Schloss Schönbrunn jetzt für Blinde und Sehbehinderte ertastbar

Die Anfertigung umfasst die Schlosstrakte sowie den davor liegenden Ehrenhof. Hergestellt wurde sie von der Tiroler Glocken- und Kunstgießerei Grassmayr. Zuerst wurde die Mini-Schönbrunn-Variante in mehr als 500 Arbeitsstunden in Plastilin gefertigt und danach im sogenannten Wachsausschmelzverfahren in Bronze gegossen. Finanziert wurde das 15.000 Euro teure Modell durch Spendengelder. Es soll blinden und sehbehinderten Menschen dabei helfen, einen besseren Eindruck des Wahrzeichens durch Ertasten zu bekommen, erklärte Christa Bauer, Präsidentin des Vereins der geprüften Wiener Fremdenführer.
Laut Bauer soll das maßstabsgetreue Modell nicht nur Blinden eine bessere Ahnung von der Optik des imperialen Wiener Wahrzeichens geben. Auch bei Touristen, vor allem bei Kindern, seien derartige Installationen beliebt. (APA)