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Schülerstreik: Fensterscheibe des Ministeriums ging zu Bruch

Der Streik der Schüler in der Wiener Innenstadt ist am Freitag gegen Mittag für beendet erklärt worden. Zuvor wurde jedoch noch protestiert - wobei es auch Sachschaden gab.

Tausende Schüler hatten sich vor dem Unterrichtsministerium eingefunden. Der Bau wurde mit einigen Äpfeln beworfen, eine Glasscheibe ging zu Bruch. Ansonsten verliefen die Proteste weitgehend friedlich und wurden von Discomusik aus verschiedenen Demowagen untermalt.

Schülerunion-Bundesobmann Matthias Hansy erklärte bei der Abschlusskundgebung: “Liebe Leute, die Demonstration für heute ist beendet.” Lediglich die linke Schülergruppe “Revolution” hielt ihre Anhänger noch eine halbe Stunde länger auf dem Minoritenplatz. Den ganzen Vormittag über zählte die Polizei rund 25.000 Demoteilnehmer, wobei gegen Ende bereits ein reger Abstrom zu verzeichnen gewesen sei, so eine Sprecherin der Exekutive.

Unterrichtsministerin Claudia Schmied (S) sei nun am Zug und habe das heutige Signal sicherlich vernommen, zeigte sich Hansy im APA-Gespräch überzeugt. Man habe mit den angebotenen zwei autonomen Schultagen ein Etappenziel erreicht, werde aber bei den kommenden Verhandlungen weiterhin die alten fünf einfordern.

Neben Plakaten mit Aufschriften wie “Wenn zwei sich streiten, hat der dritte länger Schule” erwiesen sich die Wiener Wiesenstecker gegen Hundekot dabei als beliebtes Demonstrationsaccessoire. Auch mit dem Sprechchor “Schmied, wir wissen, wo Dein Auto steht”, untermauerten die Schüler, dass es ihnen mit ihrem Anliegen ernst sei.

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