NEOS-Landessprecherin Sabine Scheffknecht ortet sogar einen Bildungsnotstand. In vielen Bereichen werde mittlerweile mit Lehrern ausgebildet, die fachlich nicht spezialisiert sind. “Man muss sich dann nicht wundern, wenn gerade in einem Fach wie Mathematik die Ergebnisse unterdurchschnittlich ausfallen”, so Scheffknecht. Entgegen aller Warnungen, würden Landeshauptmann Markus Wallner und seine Landesregierung ohne Gegenwehr auf ein Bildungschaos zusteuern.
Auch die Verantwortung für die Versäumnisse der vergangenen Jahre, sieht die NEOS-Abgeordnete bei Landeshauptmann Markus Wallner. „Wir haben den Herrn Landeshauptmann bereits vor vier Jahren darauf hingewiesen, dass wir einen akuten Lehrermangel haben. Zudem haben wir durch das Lehrerdienstrecht auch das Problem, dass sich Direktoren nicht von einzelnen Lehrern trennen können, die absolut ungeeignet für ihren Beruf sind. Das Ergebnis zeigt sich jetzt in den Zentralmaturaergebnissen. Aber das wollte man, und will man auch jetzt nicht hören,“ kritisiert Scheffknecht die Landesregierung.
Motor für die Wirtschaft
Laut Scheffknecht sei es komplett fehl am Platz, dass sich der Landeshauptmann selbst für die aktuell guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Vorarlberg auf die Schultern klopft, solange in der Bildung Stillstand herrscht. „Die Schule ist der erste Schritt für eine gelingende und selbstbestimmte Karriere. Von guten Schülern und einem gesicherten Bildungsstandard auf hohem Niveau profitiert jedes Unternehmen in Vorarlberg. Die Auswirkungen der aktuell unerträglichen Bildungssituation wird die Wirtschaft im Ländle noch dann erschüttern, wenn Markus Wallner längst nicht mehr im Amt ist“, schließt die Landtagsabgeordnete.
(Red.)