Die Parteichefs Heinz-Christian Strache und Jörg Haider attackieren einander mit persönlichen Untergriffen – Klagen wurden von beiden Seiten bereits angekündigt.
Strache nennt in der jüngsten Ausgabe des News Haider einen Spesenritter und fordert die Aufwandsentschädigung für dessen in der Zwischenzeit schon wieder verkauften Porsche zurück. Haider weist die Darstellung, dass er seinen Porsche inkl. Betriebskosten mit FPÖ-Geld angeschafft und bezahlt habe, als reine Erfindung aus dem Reich der Fantasie zurück. Ich schicke Herrn Strache gerne die Originalrechnung des Porsche aus welcher hervorgeht, dass ich diesen zu 100 Prozent privat finanziert habe, betonte der BZÖ-Obmann in einer Aussendung. Gleichzeitig kündigt er rechtliche Schritte gegen News an.
Haiders Darstellung unterstützt auch FPÖ-Finanzreferent Detlev Neudeck. Das ist ein Unsinn. Haider hat seine Privatauto nie durch die Partei bezahlen lassen, sagte Neudeck gegenüber der APA. Über die Partei abgerechnet sei nur sein Dienstauto als Landeshauptmann worden. Dafür habe die Partei die Leasing-Raten übernommen und das Land die Betriebskosten sowie die Bezahlung des Chauffeurs.
Der BZÖ-Obmann holte in der Aussendung aber auch gleich zum Gegenschlag gegen den FPÖ-Chef aus. Ich bin nicht bereit mit meinem Geld Herrn Strache, der als Zahntechniker in den Privatkonkurs schlitterte, durchzufüttern, sagte Haider. Darauf reagierte die FPÖ mit rechtlichen Schritten. Diese Unterstellung Haiders entbehre jeglicher Realität, ist unwahr und eine Klage wurde bereits veranlasst. Eine Entschuldigung und Entgegnung Haiders wird in diesem Fall unumgänglich sein, sonst wird der Chef des BZÖ die volle Härte des Rechtsstaates zu spüren bekommen, sagte der Wiener FPÖ-Landesparteisekretär Harald Vilimsy.