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Schenkung Flatz für die Stadt Dornbirn

Dornbirn - Die alte Naturschau im Zentrum Dornbirns wird bald saniert. Büros und ein Restaurant soll es geben, der Kunstraum Dornbirn sowie das Archi­tekturinstitut erhalten eine fixe Bleibe, ein Stockwerk ist aber noch leer. 

Rund 500 Quadratmeter umfasst die Fläche, über deren Nutzung man sich von Seiten der Stadt bedeckt hielt.

Zumindest bislang. Denn nachdem der Künstler Flatz nun in einem „Offenen Brief“ an den Dornbirner Bürgermeister Wolfgang Rümmele einige Sachverhalte zur einstigen Diskussion über eine Errichtung eines „Flatz-Museums“ erörterte und sich erstaunt darüber zeigte, dass auch eine „Dauerausstellung“ mit Verweis auf „keine fixen Zusagen von Sponsoren“ von Seiten des Rathauses „zurückgestellt“ worden sei („VN“, 26. März), ließ man nun die Katze aus dem Sack.

Tatsache ist nämlich, dass Flatz, bei dem man schon vor einigen Jahren eigens um Ideen zur Nutzung der alten, leer stehenden Naturschau anfragte, der Stadt Dornbirn eine umfangreiche Sammlung von eigenen Skulpturen und Objekten von sehr hohem Wert als Schenkung zur Verfügung stellt. Der aus Dornbirn stammende Künstler, der ab Ende der Achtzigerjahre in Deutschland eine sagenhafte Karriere inklusive Teilnahme an der Weltkunstausstellung „documenta“ in Kassel hinlegte, hat sie vor allem mit einer Bedingung verknüpft – sie soll der Bevölkerung zugänglich gemacht werden.

Gespräche fortsetzen

Für den Dornbirner Bürgermeister hat sich, so Wolfgang Rümmele nun gestern Abend im Gespräch mit den „VN“, im Zusammenhang mit der Schenkung ein etwas anderes Bild ergeben. Konfrontiert mit den jüngsten Details der Diskussion, gab der Bürgermeister zu Protokoll, dass man „umgehend konkrete Gespräche mit dem Künstler Flatz über die Bedingungen“ aufnehmen werde. Arbeiten von Flatz waren übrigens erst vor kurzem in einer Ausstellung in München präsent, das Kunsthaus Bregenz zeigte im Vorjahr eine neue Flatz-Fotoserie in der Bahnhofstraße.

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