AA

Schaurige Geräusche vom Saturn: Forscher wissen nun, woher sie kommen

Ein Model der Raumsonde Cassini
Ein Model der Raumsonde Cassini ©APA/AFP
2017 nahm die Weltraumsonde Cassini unheimliche Geräusche auf, die vom Saturn zu stammen schienen. Jetzt wissen die Wissenschaftler endlich, woher diese kommen.
Cassini fotografiert Saturnmond

Wie Alles anfing

Die Weltraumsonde Cassini wurde im Jahr 1997 in den Weltraum geschickt um den Planeten Saturn näher zu untersuchen. 2004 schwenkte die Sonde in die Umlaufbahn des Ring-Planeten ein. Zwei Wochen bevor Cassini 2017 geplant auf dem Saturn zum Absturz gebracht wurde, nahmen Aufnahme-Geräte der Sonde unheimliche Geräusche auf, die vom Saturn zustammen schienen.

(die Geräusche sind im Video zu hören)

Ursache der unbekannten Geräusche

Zunächst wussten die Wissenschaftler nicht woher die Geräusche stammten. Jetzt haben sie eine Antwort gefunden: Die Geräusche stammen wohl von Plasmawellen, die zwischen dem Planeten Saturn und seinem größten Mond Enceladus hin und her wandern. “Der Mond Enceladus ist wie ein Generator, der ständig eine große Menge Energie erzeugt” – so Ali Sulaiman von der University of Iyoha auf der Website der NASA. “Auf die generierte Energie “antwortet” der Saturn in Form von Plasmawellen, die er an seinen Mond schickt” – so Sulaiman weiter. Bei den auf den Aufnahmen zuhörenden Geräuschen, handelt es sich um Radiowellen, also nicht um Klang im eigentliche Sinne. Klänge wie auf der Erde benötigen Luft. Das Weltall ist aber ein luftleerer Raum. Deswegen hören sich die Aufnahmen so erdfremd und unheimlich an.

Hoffnung auf weitere Erkenntnisse

Die Wissenschaftler veröffentlichen ihre Erkenntnisse in einem Fachblatt. Sie erhoffen sich von den Aufnahmen weitere Erkenntnisse über unser Sonnensystem und seine Planeten.

(Red)

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Schaurige Geräusche vom Saturn: Forscher wissen nun, woher sie kommen
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen