Sie sprachen nach Angaben der ungarischen Nachrichtenagentur MTI unter anderem über die Zusammenarbeit während der Corona-Pandemie, insbesondere über die Erleichterung der Grenzübertritte für Pendler und Lastverkehr.
Differenzen beim Umgang mit Medien thematisiert
Bei dem informellen Treffen kamen aber auch Differenzen zur Sprache, etwa im Umgang mit den Medien. Die beiden Minister hatten Anfang April miteinander telefoniert, nachdem das ungarische Staatsfernsehen die österreichische "profil"-Journalistin Franziska Tschinderle namentlich attackiert hatte. Sie habe EU-Abgeordnete der ungarischen Regierungspartei Fidesz in Emails "mit Fragen provoziert", wurde Tschinderle in mehreren Beiträgen des Staatssenders vorgeworfen. Schallenberg hatte damals in einem Telefongespräch mit Szijjártó die Bedeutung unabhängiger Medien betont und den Umgang mit Tschinderle auf Twitter als "unvertretbar" bezeichnet.
Eine Sprecherin Schallenbergs bestätigte am Donnerstag gegenüber der APA, dass die Medienfreiheit erneut ein Thema der Gespräche gewesen war. In einer Aussendung des österreichischen Außenministers zu dem Treffen hieß es: "Gute nachbarschaftliche Beziehungen zeichnen sich auch dadurch aus, dass man alle Themen offen besprechen kann, auch solche, bei denen es inhaltliche Differenzen gibt."
(APA/Red)