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Sausgruber: Interreg soll fortgeführt werden

Der Vorarlberger Landeshauptmann Sausgruber (V) hat sich am Donnerstag für die Fortführung der EU-Gemeinschaftsinitiative Interreg im Bodenseeraum über das Jahr 2007 hinaus ausgesprochen.

Sausgruber hält es für nicht gerechtfertigt, dass zwischen „alten“ und „neuen“ Binnengrenzen unterschieden werden soll. In seinem Anliegen unterstützt wird Sausgruber, der am Donnerstag an der 59. Plenartagung des Ausschusses der Regionen in Brüssel teilnahm, vom AdR-Vorsitzenden Peter Straub, teilte die Landespressestelle mit.

Interreg fördert grenzüberschreitende Projekte und wird auch im Bodenseeraum erfolgreich eingesetzt. Bei der Neuordnung der EU-Regionalpolitik ab 2007 wird aber von deutscher Bundesseite aus die Notwendigkeit der EU-Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit an den „alten“ Binnengrenzen in Frage gestellt.

Der Vorarlberger Landeshauptmann hält eine Unterscheidung zwischen „alten“ und „neuen“ Binnengrenzen allerdings für nicht gerechtfertigt. Mit Straub ist Sausgruber einer Meinung, dass im Bodenseeraum bereits eine Vielzahl interessanter Projekte EU-gefördert wurde. Als Beispiel nannte Sausgruber etwa die Einrichtung der Internationalen Bodenseehochschule.

Sausgruber sieht die EU-Interreg-Initiative im Bodenseeraum mit der EU-Außengrenze zur Schweiz und zum Fürstentum Liechtenstein und der EU-Binnengrenze zwischen Österreich und Deutschland als wichtiges Instrument. „Gerade für die Schweizer Kantone als Nicht-EU-Mitglieder bietet die Interreg-Zusammenarbeit mit Vorarlberg, Baden-Württemberg und Bayern eine gute Möglichkeit zur kleinräumigen interregionalen Kooperation“, betonte Sausgruber. Hier den Mittelfluss zu stoppen, würde der Landeshauptmann als „kein gutes Signal gegenüber der Schweiz“ ansehen, auch in der deutsch-österreichischen Zusammenarbeit sei noch viel voranzutreiben.

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