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Saudi Arabien: Al-Kaida-Anführer getötet

Sicherheitskräfte haben am Donnerstag den Anführer des saudiarabischen Al-Kaida-Arms, Saleh al-Awfi, in der Stadt Medina getötet. Er war einer der meistgesuchten Extremisten.

Das teilte ein Vertreter der saudiarabischen Sicherheitskräfte mit. Awfi soll im vergangenen Jahr die Führung der Extremisten-Organisation in dem Königreich übernommen haben. Er zählte zu den meist gesuchten Extremisten in Saudi-Arabien.

Drei Verletzte in Medina

Das saudiarabische Innenministerium bestätigte die Angaben über den Tod al-Awfis. Demnach wurden bei der Schießerei Medina auch ein weiterer Verdächtiger getötet worden, hieß es in einer im Staatsfernsehen verlesenen Mitteilung des Ministeriums. Drei Menschen – ein gesuchter Extremist, ein in Saudiarabien lebender Ausländer und ein Polizist – erlitten demnach Verletzungen. Neun Menschen wurden festgenommen.

Berichte von Augenzeugen, denen zufolge Awfi bereits bei einer Schießerei im April getötet worden war, hatte das Innenministerium damals nicht bestätigt. Später tauchten auch Tonband-Botschaften Awfis im Internet auf.

Der Gründer des internationalen Terrornetzwerkes Al-Kaida, Osama bin Laden, stammt aus Saudiarabien. Deutschland, die USA, Großbritannien, Kanada und Australien hatten in der vergangenen Woche vor neuen Anschlägen in dem islamischen Königreich gewarnt. Bei zeitgleichen Anti-Terror-Razzien in Riad und Medina hat die saudiarabische Polizei am Donnerstag insgesamt vier mutmaßliche Terroristen getötet. In Medina hatten sich die Extremisten in Häusern rund um die Moschee des Propheten versteckt, die jedes Jahr von Millionen islamischer Pilger besucht wird. Es kam daraufhin zu Schießereien.

Auch in Riad stießen die Sicherheitskräfte auf heftige Gegenwehr: Ein Verdächtiger habe sich gestellt, berichtete das Ministerium. Als aus dem Haus schließlich nicht mehr geschossen wurde, betraten die Beamten das Gebäude und fanden nur noch Leichenteile. Möglicherweise hatten sich die beiden in dem Haus eingekesselten Männer selbst in die Luft gesprengt, als sie feststellten, dass eine Flucht unmöglich sein würde. Auch bei dieser Polizeiaktion wurde ein Beamter verletzt.

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