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Sanierungsoffensive am Gürtel in Wien: "Trinkwasserstraßen" werden erneuert

MA 31: Rohrnetzoffensive am Gürtel wird 2013 fortgesetzt!
MA 31: Rohrnetzoffensive am Gürtel wird 2013 fortgesetzt! ©Christian Houdek / Wiener Wasser
Entlang des Wiener Gürtels liegt eine der wichtigsten "Trinkwasserstraßen" des Wiener Wassers. Nun wird eine Sanierungsoffensive gestartet und Rohre ausgetauscht.

Am 10. April starten am Wiener Gürtel Sanierungsarbeiten der MA 31. Seit 2012 werden die Rohre für das Wiener Wasser schrittweise im Rahmen der Gürtel-Sanierungsoffensive ausgetauscht.

Unter dem inneren Währinger Gürtel, von der Alser Straße bis zur Heiligenstädter Straße, verläuft seit rund hundert Jahren eine der wichtigsten Wiener Wasserstraßen. Dort werden täglich 8,6 Mio. Liter kristallklares Trinkwasser direkt zu rund 70.000 Wienern transportiert.

Sanierung der Trinkwasserstraßen in Wien

Um die Qualität des Wiener Wassers weiterhin zu sichern, werden nun die Rohre ausgetauscht.  “Besonders am Gürtel sind die Rohre ständigen Belastungen und Erschütterungen durch den Schwerverkehr ausgesetzt. Dazu kommen noch Witterungseinflüsse wie Temperaturschwankungen und die Tatsache, dass diese Rohre nach 100 Jahren am Ende ihrer technischen Lebenszeit sind”, so Wiener Wasser-Chef Wolfgang Zerobin zu den Hintergründen für die aufwändigen Austauschmaßnahmen.

Der Straßenverkehr soll so wenig wie möglich von den Bauarbeiten, die vom 10. April bis Anfang September dauern werden, beeinflusst werden. Tagsüber werden zwei Fahrbahnen geöffnet bleiben. Um die Bauzeit kurz zu halten, wird auch nachts und am Wochenende gearbeitet. In der Nacht und am Wochenende bleibt nur eine Fahrspur für den Verkehr offen.

Bauarbeiten am Wiener Gürtel

Die Sanierung am Gürtel wird in mehreren Etappen erfolgen:

  • Im ersten Baustellenabschnitt von der Alser Straße bis zum Währinger Gürtel 152 werden vom 10. April bis Ende Juni die Wasserrohre ausgetauscht. Parallel dazu werden auch Rohre in der Säulengasse und in der Pulverturmgasse in Wien-Alsergrund erneuert.
  • Von Mitte Mai bis Ende Juli wird im zweiten Abschnitt zwischen Borschkegasse und Sechsschimmelgasse gearbeitet. Damit untertags immer zwei Spuren befahrbar bleiben, beginnt der Rohrtausch in der dritten Fahrbahn erst, nachdem die Wasserleitungen in der ersten Fahrbahn erneuert wurden. Im ersten Stück dieses Baustellenabschnittes muss teilweise das offene Grabungsverfahren angewandt werden.
  • Der letzte Bauabschnitt betrifft den Abschnitt Währinger Gürtel 152 bis zur Heiligenstädter Straße. Hier wird im Laufe des Mai begonnen, Ende August werden die Arbeiten abgeschlossen sein. Ab Mai wird in diesem Bereich allerdings nur an den Wochenenden und nachts gearbeitet – ab Juni auch tagsüber an Werktagen.

Umfangreiche Arbeiten am Gürtel

Sobald der Wasserrohrtausch in den einzelnen Baustellenabschnitten beendet ist, setzt die MA 28 (Straßenverwaltung und Straßenbau) die betroffenen Betonfelder instand und saniert die Fahrbahnen. Die vollständige Wiederherstellung der Straßenoberflächen ist bis Anfang September geplant. Großteils arbeitet die MA 31 am Gürtel mit verschiedenen “grabenlosen Bauverfahren”. Dabei wird das neue Rohr in die bestehende Wasserleitung eingezogen – die Straße muss nicht komplett aufgegraben werden.

Der Auftakt der Offensive am Wiener Gürtel erfolgte 2012 mit der Sanierung des Rohrnetzes am Äußeren Währinger Gürtel. Heuer folgt die Sanierung im Bereich innerer Währinger Gürtel, in den kommenden Jahren werden mit dem Äußeren Gürtel im Bereich Jörgerstraße bis zum Westbahnhof sowie im Bereich Lerchenfelder Gürtel bis zur Alser Straße die Arbeiten entlang des Gürtels weiter geführt.

(Red./APA)

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