Salzburgs größte Insolvenz des Jahres 2008
Dabei wurden von insgesamt 207 Gläubigern Forderungen gegen das insolvente Unternehmen in einem Gesamtausmaß von 20.553.934,71 angemeldet, davon wurden vorerst 7.049.641,52 anerkannt. Die restlichen rund 13,5 Millionen Euro an Gläubigerforderungen wurden bestritten und müssen noch einmal überprüft werden. Die Forderungen der Dienstnehmer von ca. 332.600,00 sind im genannten Betrag enthalten.
Damit handelt es sich beim Konkurs der Schachl Gebirgsholz GmbH um die größte Insolvenz im vergangenen Jahr in Salzburg, vor den Konkursen TE Energieerzeugung GmbH mit rund acht Millionen Euro sowie der Ausgleich Oberhofer Stahlbau GesmbH mit rund 6,9 Millionen Euro Passiva.
Im Verlauf des Konkursverfahrens wurde bereits mit Gerichtsbeschluss vom 6. November der Teilunternehmensbereich Sägewerk” geschlossen, womit sich die Anzahl der im verbleibenden Unternehmensbereich (Keilzinkwerk, Hobelwerk und Trockenkammer) beschäftigten Personen auf 30 Dienstnehmer reduziert hat, somit waren 35 Personen von der ersten Unternehmensbereichsschließung betroffen.
Die Aufrechterhaltung eines Teils des Unternehmens dient der Werterhaltung des Aktivvermögens um damit einen besseren Verkaufserlös eines noch am Markt präsenten Unternehmens zu erzielen, da der Verkauf eines lebenden” Unternehmens erfahrungsgemäß einen höheren Verwertungserlös verspricht als die Verwertung eines bereits geschlossenen Unternehmens, indem der Fortbetrieb auch der Werterhaltung der maschinellen Anlagen dient, bzw. im Rahmen des eingeschränkten Fortbetriebes auch entsprechende Verkaufserlöse für die Masse vereinnahmt werden können.
Der Stand auf dem Konkursmassekonto beträgt derzeit 338.513,28. Bis April diese Jahres sollte feststehen, ob ein Investor an einer Gesamtübernahme interessiert ist oder ob die Einzelverwertung in Angriff zu nehmen ist.
Quelle: AKV Europa