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Salzburger Liga: Unterschiedliche Aufsteiger

Kapitän Markus Leitner gibt in Bergheim die Richtung vor.
Kapitän Markus Leitner gibt in Bergheim die Richtung vor. ©Krug
Die beiden Liganeulinge in der Salzburger Liga, FC Bergheim und SV Anthering, bewegen sich nach acht Runden in völlig unterschiedlichen Sphären. Es gibt aber auch eine Gemeinsamkeit - die Jugend.
SL: Runde 8
SAK - FC Hallein
Union Henndorf - Zell am See
Grödig Amateure - FC Puch

Der SV Anthering steht mit vier Punkten aus acht Runden auf dem 15. und vorletzten Platz in der Salzburger Liga. Zuletzt setzte es auswärts eine bittere 4:1-Niederlage in Altenmarkt. Bitter deshalb weil die junge Mannschaft (Durchschnittsalter: 22,1 Jahre) von Trainer Matthias Neumayr nur ein Tor aus dem Spiel bekommen hat. „Die Stimmung ist trotzdem gut, wir haben ja keinen Druck”, so Neumayr im S24.at-Gespräch. Und das obwohl ihm sieben Stammspieler ausgefallen sind, die erst in den nächsten Wochen wieder zur Verfügung stehen. Ein Beweis für den Zusammenhalt in Anthering ist Maximilian Dicker. Der junge Stürmer hatte im Sommer ein Angebot vom SV Seekirchen auf dem Tisch, hat sich allerdings für Anthering und die Salzburger Liga und gegen die Regionalliga entschieden.

„Wir waren auch nur gegen Pinzgau und die Grödig Amateure chancenlos, sonst haben wir immer auf Augenhöhe mitgespielt”, relativiert Neumayr das negative Torverhältnis von 7:19. In den nächsten zwei Runden trifft seine Truppe auf Kuchl und den SAK. Gegen die beiden starken Gegner wird er seine halbwegs fitten Spieler noch schonen, um danach gegen die „Schlagbaren” mit dem besten Kader antreten zu können. Das Motto lautet also, die beiden harten Spiele halbwegs gut zu überstehen und dann loszulegen. Und so versucht der SV Anthering, ohne sich selbst Druck zu machen, in der Salzburger Liga zu bleiben. „Wir wollen den jungen Spielern eine Chance bieten. Wenn wir es nicht schaffen ist es auch nicht so schlimm”, erklärt Neumayr, der das ständige Umbauen seines Kaders als „reizvoll” sieht. Eine Aufgabe auf die er aber sicherlich gerne verzichten kann.

FC Bergheim – doch keine Überraschung

Deutlich besser läuft es für den zweiten Aufsteiger, FC Bergheim. 16 Punkte, 21 erzielte Tore und ein 6:1-Kantersieg über Hallwang am Wochenende bedeutet den sensationellen vierten Platz. So überraschend wie für viele Beobachter ist der Erfolg aus Bergheimer Sicht aber gar nicht: „Kontinuität. Wir sind in den letzten Jahren beinahe mit der gleichen Mannschaft aus der 1. Klasse weitergegangen und haben uns nur punktuell verstärkt”, erklärt Obmann Sigi Vorderegger das Erfolgsrezept des FC Bergheim. Dieser Weg für den Trainer Helmut Hauptmann mehr als nur mitverantwortlich ist, soll auch künftig weitergegangen werden. „Wir wollen uns mittelfristig im oberen Drittel der Salzburger Liga etablieren”, gibt Vorderegger vor. Wenn sich im Laufe der Zeit die Möglichkeit für mehr – also der Aufstieg in die Regionalliga – bietet, würde man natürlich darüber nachdenken die Herausforderung anzunehmen. „Das Leistungspotential unserer Spieler ist noch lange nicht ausgeschöpft”, so der stolze Obmann. Der FC Bergheim, ein Parademodell im Salzburger Fußball der für Kontinuität und Nachhaltigkeit steht. Dafür gibt es von der S24.at-Sportredaktion ein „Gefällt mir”.

Salzburger Liga: Runde 8

FC Bergheim – UFC SV HAllwang 6:1
Union Henndorf – FC Zell am See 2:0
FC Pinzgau Saalfelden – USV Berndorf 2:1
SAK 1914 – FC Hallein 04 4:2
UFC Altenmarkt – SV Anthering 4:1
SV Grödig Amateure – FC Puch 5:1
SV Kuchl – TSU Bramberg 1:0
SV Schwarzach – SV Straßwalchen 0:1

 


 

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