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Salzburger Exportwirtschaft legte 2005 bis 2007 um 30,6 Prozent zu

Salzburgs Exportwirtschaft boomt weiterhin: Die Exporte der Firmen legten von 2005 bis 2007 um 30,6 Prozent auf 8,47 Mrd. Euro zu, die Zahl der exportierenden Unternehmen ist in diesem Zeitraum von 771 auf 869 gestiegen.

Das stellte der Präsident der Salzburger Wirtschaftskammer (WKS), Julius Schmalz, am Dienstag bei einem Pressegespräch in der Mozartstadt fest, wo er die WKS-Umfrage präsentierte, die alle zwei Jahre stattfindet.

Den Spitzenplatz im Ranking der exportierenden Sparten hält die Industrie mit 57,6 Prozent am Salzburger Gesamtexport, gefolgt vom Handel mit 36 Prozent, auf Gewerbe und Handwerk entfielen 6,4 Prozent des Exportvolumens, auf die Sparte Information und Consulting 0,2 Prozent. Erfreulicherweise seien auch immer mehr klein- und mittelständische Unternehmen im Exportbereich tätig, so Schmalz. Spitzenreiter bei den Exporteuren Salzburgs sei Red Bull, gefolgt von Palfinger, Sony, Kaindl und der Bosch AG. Beklagt wurde, dass es zu wenig Facharbeiter in den Unternehmen gebe – und zwar “quer durch alle Sparten”.

Nach Exportvolumen gegliedert liegt Deutschland mit 2,32 Mrd. Euro als Exportdestination voran, gefolgt von den USA (1,01 Mrd. Euro), Italien (528 Mio. Euro) und Großbritannien (405 Mio. Euro). Stark gestiegen seien auch die Salzburger Lieferungen in die neuen EU-Mitgliedsländer Zentraleuropas – etwa Tschechien, Polen, Slowakei und Slowenien, aber ebenso in Serbien, Bosnien-Herzegowina oder Montenegro. Ein bemerkenswertes Ergebnis sei auch die Zunahme in die Türkei mit 77 Prozent. Alle Staaten Südeuropas zusammengerechnet hätte eine Steigerung innerhalb der vergangenen zwei Jahre um fast 38 Prozent ergeben.

Erfolgreich sei die Salzburger Wirtschaft auch in den heiß umkämpften Überseemärkten Asiens gewesen: Nach Japan, China, Südkorea, Singapur und Indonesien seien Zuwächse mit mehr als 40 Prozent zu verzeichnen gewesen, in die Vereinigten Arabischen Emirate, nach Ägypten und in den Oman wären ebenso hohe Steigerungen zu verzeichnen gewesen, wurde erläutert. Der langjährige Vergleich zeige, dass der Exportanteil nach Übersee von knapp 13 Prozent im Jahr 1990 auf nun 22 Prozent zugenommen habe. Rückgänge habe es bei den Exporten zwischen 2005 und 2007 hingegen beispielsweise in Brasilien gegeben (minus 41 Prozent), dem Iran (minus 37 Prozent), Mexiko (minus 36 Prozent) oder Irland (minus 18 Prozent).

Die Zukunft werde sich für die Exporteure durch die Dollar-Schwäche etwas schwieriger gestalten, die sicherlich noch einige Zeit anhalten werde, meinte Schmalz. “Das werden wir spüren, aber wir müssen uns darauf einstellen”, so der WKS-Präsident.

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