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Salzburg trennt sich von Matthäus

Knalleffekt in der österreichischen Bundesliga: Lothar Matthäus ist nicht mehr Trainer von Red Bull Salzburg.

Der erste Trainingstag von Fußball-Meister Red Bull Salzburg hat gleich einen Paukenschlag gebracht. Der Verein trennte sich am Dienstag von Assistenz-Trainer Lothar Matthäus (46), der im Mai 2006 den Verein zusammen mit dem italienischen Star-Coach Giovanni Trapattoni übernommen und in der Folgesaison auf Anhieb zum Titel geführt hatte. Der Posten von Matthäus wird laut Vereinsangaben vorerst nicht nachbesetzt.

Die Trennung kam zumindest für Insider nicht ganz überraschend, vom Termin her dann aber doch aus heiterem Himmel. Die Anzeichen auf Trennung vom mit seiner Rolle als Nummer zwei schon seit längerem unzufriedenen, deutschen Rekord-Nationalspieler hatten sich beim Trainings-Auftakt der Salzburger in Taxham, zu dem 13 Spieler, Trapattoni und Konditionstrainer Fausto Rossi, nicht aber Matthäus, erschienen waren, verdichtet.

Für den Nachmittag wurde eine Pressekonferenz angekündigt. Unmittelbar vorher gab der Klub gegen 17:00 Uhr in einer Aussendung die Trennung von “Loddar” bekannt. “Die Vereinsführung von Red Bull Salzburg hat einstimmig beschlossen, die Zusammenarbeit mit Lothar Matthäus mit sofortiger Wirkung zu beenden”, hieß es darin. Unterschiedliche Auffassungen im Trainingsablauf und bei strategischen Entscheidungen würden eine positive Zusammenarbeit auf Dauer unmöglich machen. “Wir haben diese Entscheidung getroffen, um wenige Wochen vor Beginn der wohl wichtigsten Saison des Vereins entsprechende Ruhe und Geschlossenheit in die Vorbereitungen zu bringen,” erklärte Sportdirektor Oliver Kreuzer.

Red Bull Salzburg hat damit einmal mehr einen radikalen Schnitt auf dem Trainersektor vorgenommen. Im Mai des Vorjahres hatte man sich noch während der Saison von Kurt Jara getrennt und danach das Duo Trapattoni/Matthäus engagiert. Matthäus war für einen Kommentar vorerst nicht erreichbar.

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