AA

Salzburg stiftete Unruhe

Der Tabellenzweite Red Bull Salzburg empfängt am Samstagabend den drittplatzierten Meister Rapid und hat vor dem direkten Duell der Verfolger von Tabellenführer Austria beim Konkurrenten Unruhe gestiftet.

Zwei Tage vor dem Spiel wurde das Interesse der Salzburger an Rapid-Mittelfeldspieler Andreas Ivanschitz öffentlich bekannt.

Für Salzburg geht es nicht nur darum, punktegleich mit der Austria und bei einem Sieg mit vier Toren Differenz sogar als Tabellenführer zu überwintern, sondern vor allem darum, einen Schönheitsfehler aus ihrer sonst makellosen Heimbilanz zu entfernen. Im Juli hatte Red Bull beim 0:2 gegen den Meister im bis dato einzigen Heimspiel Punkte abgegeben. „Wir haben damals als die bessere Mannschaft durch einen ungerechtfertigten Ausschluss von Schopp verloren“, jammerte Salzburg -Coach Kurt Jara.

Der Tiroler muss mehrere Stammspieler vorgeben. Aufhauser und Pichorner sitzen eine Sperre ab, Kirchler zog sich im Training eine Wadenzerrung zu und fällt wahrscheinlich aus. Dazu sind Stürmer Zickler (Rückenprobleme) und Mittelfeldmotor Carboni (Grippe) fraglich. Deshalb redet Jara die Gäste in die Favoritenrolle. „Keine Mannschaft der Welt kann problemlos sieben wichtige Spieler vorgeben. Wir sind sicher der Außenseiter“, meinte der Bullen-Trainer, der im Zuge des Hick-Hacks um Ivanschitz jede Schuld von den Salzburgern abwies: Der Nationalteam-Kapitän sei den Salzburgern von seinem Manager Georg Stangassinger angeboten worden.

Rapid ist seit 15. Oktober in der Liga ungeschlagen. Damals mussten sich die Wiener ausgerechnet Salzburg im Hanappi-Stadion 2:3 geschlagen geben. „Uns steht ein kapitales Match bevor. Bei einem vollen Erfolg wären wir wieder auf Tuchfühlung mit der Austria“, rechnete Hickersberger. Dann wäre für seinen Nachfolger Georg Zellhofer auch „eine Titelverteidigung im Frühjahr sehr realistisch“.

Hickersberger kündigte einige personelle Umstellungen an, hoffte aber, dass seine Mannschaft „die Niederlage körperlich und vor allem mental gut verkraftet“ hat. Es ist das 130. Bundesliga-Spiel des zukünftigen ÖFB-Teamchefs für die Hütteldorfer – die endgültige Abschiedsvorstellung einer Erfolgs-Ära in Grün-Weiß.

  • VIENNA.AT
  • Fußball
  • Salzburg stiftete Unruhe
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen