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Salzburg hat nach Cup-Finaleinzug drittes Double im Visier

Quaschner (l). und Keita freuen sich in Grödig
Quaschner (l). und Keita freuen sich in Grödig
Red Bull Salzburg hat seine Vormachtstellung im österreichischen Fußball am Dienstag unterstrichen. Nach dem Einzug ins Cup-Finale durch ein 2:0 beim Lokalrivalen SV Grödig peilen die Salzburger das dritte Double der Clubgeschichte an, das zweite hintereinander.
Cup letzter Strohhalm für Austria

Bereits am Samstag (18.30 Uhr) kommt es in der Liga zu einem Wiedersehen mit den Grödigern.

Nach der Kritik der vergangenen Tage und Wochen an seiner Defensive freute sich Salzburg-Trainer Adi Hütter besonders darüber, bei seinem Ex-Club ohne Gegentreffer davongekommen zu sein. “Wir haben in 90 Minuten nur eine Torchance des Gegners zugelassen. Es war unser Ziel, dass die Mannschaft sehr konzentriert über 90 Minuten spielt”, erklärte der Vorarlberger.

Stets Herren der Lage

Der im Sommer scheidende Sportdirektor Ralf Rangnick hatte die Mannschaft nach einem 2:1 am Wochenende in der Liga gegen Ried teils hart kritisiert. Gegen Grödig waren die “Bullen” aber stets Herren der Lage. “Ich habe nicht viele Unsicherheiten gesehen”, sagte Hütter. Dabei fehlten mit Außenverteidiger Andreas Ulmer und Stürmerstar Jonatan Soriano zwei Stammkräfte mit leichten Wadenproblemen.

Bis zum Ligaduell am Samstag sollten beide fit werden. “Grödig wird sich vielleicht wieder etwas Anderes einfallen lassen, damit es noch schwieriger wird”, meinte Marcel Sabitzer, in Abwesenheit von Soriano mit einem Tor und einem Assist auffälligster Salzburg-Akteur. “Aber wir werden unser Spiel wie immer durchziehen und dann auch die drei Punkte holen.”

Der Vorsprung auf den ersten Verfolger Rapid beträgt sechs Ligarunden vor Schluss acht Zähler. Die vielen Gegentreffer haben Rangnick allerdings nicht gefallen. Immerhin spielten die Bullen gegen Grödig zum dritten Mal in den vergangenen fünf Spielen zu Null. “Wir haben gewusst, dass wir hinten gut stehen müssen, das haben wir 90 Minuten gemacht”, betonte Ersatzkapitän Martin Hinteregger. “Das war, glaube ich, der Schlüssel zum Sieg.”

“Wir sind sowieso Favorit”

Die Freude über den dritten Cup-Finaleinzug der Clubgeschichte nach 2012 und 2014 war groß. Einen Wunschgegner für das Endspiel am 3. Juni in Klagenfurt – am Mittwochabend (20.30 Uhr) duellierten sich der WAC und die Wiener Austria – gibt es nicht. “Es ist egal, wer gegen uns spielt, denn wir sind sowieso Favorit”, meinte Hinteregger.

Sechs Pflichtspiele sind die Salzburger mittlerweile ungeschlagen, die Grödiger deren vier sieglos. “Es ist sicher keine dankbare Aufgabe, zweimal hintereinander gegen Red Bull zu spielen”, sagte deren Trainer Michael Baur. “Weil sie schon eine gewisse Klasse haben und auch vom Kader her ein bisschen mehr Möglichkeiten, zu rotieren.” ÖFB-Teamspieler Christoph Leitgeb etwa saß im Cup nur auf der Bank.

“Sie haben eine Riesenqualität, wir dagegen müssen schauen, dass wir genug fitte Spieler an Bord haben”, erinnerte Baur. Marvin Potzmann ist erkrankt, Florian Hart und Lucas Venuto schieden gegen Salzburg verletzt aus. Der Trainer denkt für Samstag dennoch über Veränderungen nach. Baur: “Wir müssen schauen, ob wie vielleicht den einen oder anderen einmal herausnehmen, um für die letzten Runden auch noch einmal durchzublasen.”

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