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Salmonellenverdacht erwies sich als viraler Infekt

Die Wiener Berufsrettung hat am Freitagnachmittag insgesamt 25 Personen - großteils Jugendliche - mit Salmonellenverdacht ins Krankenhaus gebracht. Diese waren anlässlich einer mehrtägigen Veranstaltung in den Räumen der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) in Wieden gewesen. Sie konnten noch am Freitag die Spitäler verlassen, der Verdacht erwies sich als unbegründet.


“Erste ärztliche Untersuchungen haben ergeben, dass es sich wahrscheinlich um keine Salmonelleninfektion handelt”, sagte WKO-Sprecher Rupert Haberson zur APA. Ursache sei vermutlich ein viraler Infekt. Die Betroffenen seien in den Krankenhäusern ambulant versorgt worden. Dabei hätten sie Medikamente gegen eine Dehydrierung verabreicht bekommen.

Nach Angaben der Wirtschaftskammer klagten bei der Abschlussfeier von “Jugend Innovativ” in der Wiedner Hauptstraße mehrere Personen über Übelkeit und erbrachen sich. Nachdem mehr als zehn Teilnehmer diese Symptome aufwiesen, verständigten die Veranstalter gegen 14.00 Uhr die Einsatzkräfte. Die Rettung war vorsorglich mit dem Katastrophenzug an Ort und Stelle. Auch die Wiener Linien stellten zwei Busse zur Verfügung, um im Notfall weitere Patienten in Spitäler zu bringen. Die 25 Betroffenen wurden jedoch alle von der Berufsrettung mit “leichter Symptomatik” in Krankenhäuser gebracht.

“Über den Grund dieser Vorfälle können wir momentan nur spekulieren. Es könnte entweder ein viraler Infekt sein oder es könnte sich um Salmonellen handeln”, hatte Haberson zuerst noch gemeint. Weil in Relation zur großen Teilnehmerzahl von 200 Personen aber vergleichsweise wenige Menschen Symptome zeigten, spreche derzeit mehr für einen viralen Infekt. Dieser Verdacht bestätigte sich letztlich auch. Damit sich mögliche Bakterien nicht weiter ausbreiten können, wurde das Gebäude vorsorglich desinfiziert.

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