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Ärzte planen bezirksweise Schließung von Ordinationen

Für den ab 16. Juni geplanten Streik plant die Ärztekammer keine generelle Schließung aller Praxen, sondern Schließungen über einen längeren Zeitraum in verschiedenen Bezirken an verschiedenen Tagen.

Die Vorentscheidung über die von den Ärzten geplanten Aktionen soll schon am morgigen Mittwoch fallen. Da soll ein Drohszenario ausgearbeitet werden, abhängig davon, was der Ministerrat beschließt. Zur Diskussion stehen verschiedene Modelle, wie die APA aus Medizinerkreisen erfahren hat, soll es aber neben der für den 3. Juni geplanten Großdemonstration in Wien zu bezirksweisen Schließungen von Ordinationen kommen.

Demnach will man die Patienten über einen längeren Zeitraum spüren lassen, wie es wäre, wenn die Versorgung mit weniger Ärzten abgewickelt werden müsste, was nach Ansicht der Ärztekammer die Folge der von der Regierung geplanten Reformen wäre. Wenn sich an den Regierungsplänen nichts mehr ändert, sollen konkret ab 16. Juni in jedem Bundesland die Praxen pro Tag jeweils abwechselnd in einem anderen Bezirk geschlossen bleiben. In Wien könnte das dann so ausschauen, dass etwa am Montag die Ordinationen in den Bezirken eins bis drei für die Patienten nicht zur Verfügung stehen, am Dienstag dann die Praxen in den Bezirken vier bis sechs und am Mittwoch sieben bis neun und so weiter.

Nach den bisherigen Plänen sollte die Vollversammlung der Ärztekammer unmittelbar nach dem für den 4. Juni geplanten Beschluss im Ministerrat noch am gleichen Tag die Protestmaßnahmen absegnen. Nun hat man den Termin für dieses österreichweite Ärzteparlament um drei Tage auf den 7. Juni verschoben.

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