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Russland: 16 Tote bei Hubschrauber-Absturz

Der Unfall ereignete sich am Donnerstag im sibirischen Gebiet Tjumen, 2.000 Kilometer nordöstlich von Moskau, teilte das russische Zivilschutz-Ministerium mit.

Suchmannschaften hätten den ausgebrannten Hubschrauber vom Typ Mi-8 in der Nähe der Siedlung Raduschnoje entdeckt. Beim Absturz starben 13 Feuerwehrleute sowie drei Mann Besatzung. Die Behörden korrigierten frühere Angaben, wonach 15 Menschen an Bord gewesen seien.

Über die Ursachen des Unglücks wurden zunächst keine Angaben gemacht. Der Pilot habe über Funk noch mitteilen können, dass er zu einer Notlandung ansetze. Danach sei die Verbindung zur Besatzung des zehn Jahre alten Hubschraubers abgebrochen. Der tödliche Unfall ereignete sich im dünn besiedelten Autonomen Bezirk der Jamal-Nenzen. Dort lagern die größten Öl- und Gasvorkommen Russlands.

Die Anfang der 1960er Jahre in Dienst gestellten Hubschrauber vom Typ Mi-8 sind das wichtigste Fluggerät in den entlegenen Gebieten der Russischen Föderation. Zu Sowjetzeiten wurden 12.000 Hubschrauber des Typs Mi-8 sowie des Nachfolgemodells Mi-17 gebaut.

In den vergangenen fünf Jahren kamen bei 26 registrierten Abstürzen von Mi-8-Helikoptern landesweit etwa 170 Menschen ums Leben. Einige der Hubschrauber wurden von Rebellen in Tschetschenien abgeschossen. Wegen der Absturzgefahr dürfen seit zwei Jahren keine Mi-8-Hubschrauber mehr über der Hauptstadt Moskau fliegen.

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