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Rund 150 Fake News rund um Covid-19 innerhalb einer Woche identifiziert

Rund 150 Falschnachrichten wurden innerhalb einer Woche identifiziert.
Rund 150 Falschnachrichten wurden innerhalb einer Woche identifiziert. ©pixabay.com (Sujet)
Rund um das Coronavirus kursieren zahlreiche Falschmeldungen. In der vergangenen Woche wurden vom "digitalen Krisenstab" im Bundeskanzleramt rund 150 Fake News identifiziert.

Der "Digitale Krisenstab" im Bundeskanzleramt, der sich mit dem Aufspüren und Richtigstellen von Falschmeldungen rund um das Coronavirus beschäftigt, hat in der vergangenen Woche knapp 150 Fake News identifiziert und als solche gekennzeichnet. Das teilte das Bundeskanzleramt der APA mit.

Vier Kategorien bei Falschnachrichten

Die Falschnachrichten lassen sich demnach in vier Kategorien einteilen: Neben diversen Verschwörungstheorien kursierten Verharmlosungen des Coronavirus, Vorschläge zur Behandlung oder Selbstdiagnose, die zum Teil sehr gefährlich seien, sowie Falschmeldungen über angeblich bevorstehende Verordnungen oder Einschränkungen für die Bevölkerung.

Alleine auf den Social-Media-Kanälen des Bundeskanzleramts, über die die gemeinsame Informationskampagne mit dem Roten Kreuz läuft, wurden bisher mehr als Hundert Falschmeldungen in Kommentaren und Nachrichten gekennzeichnet und nach Möglichkeit richtig gestellt, hieß es. Weitere 35 Falschinformationen wurden über das "Aufdecker-Netzwerk" eingemeldet, an dem rund 20 Vertreter der heimischen Medienlandschaft und Experten teilnehmen - darunter Social-Media-Expertin Ingrid Brodnig, Cornelius Granig, Cyber-Security-Experte bei Europol, und die Faktencheck-Plattform mimikama.at.

Raab startet Offensive gegen Fake News für Migranten

Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) hat neben der bereits laufenden Informationskampagne für Migranten eine Offensive gegen Falschmeldungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus gestartet. Dabei sollen Mythen und Fake News in 16 Sprachen korrigiert werden. Im Zuge der laufenden Info-Kampagne wurden bereits mehr als 260.000 Menschen via SMS, Mail und online kontaktiert.

"Bewusste Falschnachrichten in sozialen Medien oder Messenger-Diensten erschweren nicht nur die Arbeit der Bundesregierung und Behörden, sondern fördern auch Unsicherheiten und Ängste in der Bevölkerung", betonte Raab. Fake-News verbreiteten sich auch in vielen Fremdsprachen "rasend schnell".

ÖIF enttarnt Fake News

Daher werden auf www.integrationsfonds.at ab jetzt Migranten und Flüchtlinge auf Deutsch und in ihren jeweiligen Muttersprachen über Fake News wie "Nur ältere Menschen können sich mit dem Coronavirus anstecken", "Es wird nichts bringen, soziale Kontakte einzuschränken" oder "Impfungen gegen Lungenentzündung schützen auch vor COVID-19" aufgeklärt. Umgesetzt wird das Projekt vom Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF).

>> Aktuelle News zur Corona-Krise

(APA/Red)

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