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Rückgang der Arbeitslosigkeit

Die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen verringerte sich gegenüber dem April um 542 (- 5,4%) auf insgesamt 9.466. Im Vergleich zum Vorjahr entsprach dies einem Minus von 451 oder 4,5%.

Die großen Verschiebungen, die den Vorarlberger Arbeitsmarkt im Berichtsmonat prägten, tre-ten aber an Hand der Bewegungsdaten noch deutlicher hervor: im Mai 2006 wurden insgesamt 3.181 (Vorjahr: 2.302) Neuzugänge in die Arbeitslosigkeit registriert, gleichzeitig konnten im selben Zeitraum 4.031 (Vorjahr: 3.585) Personen aus der Vormerkung genommen werden.

Bundesweit nahm der Arbeitslosenbestand innert Jahresfrist um 5,1% ab; somit war das relative Minus hier sogar etwas höher als bei uns. Abgesehen von Wien (-3,7%), Kärnten (-2,6%) und Tirol (-0,4%) fielen die Rückgänge in den verbleibenden Bundesländern (Salzburg -8,8%, Oberösterreich -8,4%, Burgenland -7,2%, Niederösterreich -6,9%, Steiermark -6,7%) etwas höher aus. Diese Entwicklung dürfte in erster Linie mit dem Beginn der Vorsaison im Fremdenverkehr zusammenhängen, die heuer auf Grund des späteren Saisonendes im Winter sowie der schlechten Witterung verspätet und zögerlich begann.

Diese Saisonverschiebung war auch dafür verantwortlich, dass der Rückgang gegenüber dem Vorjahr niedriger war als noch im April (-7,3%). Mit 2,4% fiel das Minus bei den Frauen merklich niedriger aus als bei den Männern (-6,8%). In den Gaststätten- und Reinigungsberufen musste deshalb gegenüber dem Vorjahr sogar ein Anstieg der Vorgemerktenzahlen in Kauf genommen werden. In allen anderen wichtigen Berufsgruppen erga-ben sich hingegen Verringerungen; die deutlichsten in den Metall- (-164), Hilfs- (-134), Büro- (-114), Textil- (-83) und Bauberufen (-67).

Erfreulich auch die Entwicklung bei den Langzeitarbeitslosen. Bei jenen, die zwischen 6 und 12 Mo-naten in Vormerkung standen, konnte eine Bestandsverringerung um 27,8% erreicht werden und auch bei jenen, die bereits länger als 1 Jahr in Vormerkung standen, gelang eine Reduzierung um 16,2%. Entscheidende Erhöhungen bei den Schulungskapazitäten haben hierzu wesentlich beigetragen. Insgesamt befanden sich am Monatsende 2.588 Personen in diversen Schulungsprogrammen; gegen-über dem Vorjahr bedeutete dies einen Anstieg um 1.070 oder 70,5%.

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