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Rottmann jagt Edelmetall

Das süße Gefühl des Erfolgs, das er als 20-km-Weltmeister vor vier Jahren auskosten durfte, will Wolfgang Rottmann auch bei den Biathlon-Weltmeisterschaften ab Samstag in Oberhof spüren.

Bei den Titelkämpfen der Rekorde (250.000 Zuschauer, Teilnehmer aus 39 Ländern) jagt der 30-jährige Salzburger weiteres Edelmetall. Gute Ergebnisse in der Rennsteig-Arena (Rang drei im Vorjahr) und die aktuelle Topform stimmen Rottmann für Sprint und Verfolgung am Samstag (14:00) und Sonntag (15:20) optimistisch.

Der Altenmarkter hat zuletzt an die starke Laufform vergangener Jahre angeschlossen und im Abschlusstraining in Hochfilzen auch im Schießen Selbstvertrauen getankt. Mit Prognosen ist Rottmann, der im Weltcup im liegenden Anschlag die beste Trefferquote aller Biathleten erreicht hat, dennoch vorsichtig. Zu groß ist die Dichte (sechs verschiedene Sieger in sechs Weltcup-Sprints), zu nah liegen Jubel und Enttäuschung beisammen. „Im Sprint muss man volles Risiko nehmen, mit einem Fehlschuss ist die Chance auf eine Medaille schon vertan.” Eine Platzierung unter den Top Ten sei ein realistisches Ziel, glaubt der Weltcup-Siebente von Hochfilzen. „Und wenn alles perfekt passt, vom Ski bis zum Schießen, dann ist auch eine Medaille möglich.”

Viel vorgenommen hat sich für die Rennen auf den schwierigen Strecken auch Christoph Sumann, der in Ruhpolding Siebenter war. Ludwig Gredler hat als Zweiter von Osrblie den einzigen ÖSV-Podestplatz der Saison erreicht, doch eine Erkrankung um den Jahreswechsel hat die starke Serie des 36-jährigen Tuxers unterbrochen. Klappt es im Schießen, ist er dennoch für einen Spitzenplatz gut. Daniel Mesotitsch, der vierte ÖSV-Teilnehmer beim Auftakt, gilt als Mann mit starken Nerven. Auch er hat so wie seine Kollegen im Weltcup schon gewonnen.

Link zum Thema:
Biathlon-WM 2004

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