Im Folgenden Auszüge aus dem Antrag im Wortlaut:
“Die Stadt Wien hat mit der Errichtung von FußgängerInnenzonen und umfassender Verkehrsberuhigung in der Vergangenheit sehr positive Erfahrungen gemacht. Ob es die Kärntner Straße, die Favoritenstraße oder die Meidlinger Hauptstraße war, stets gingen mit den Veränderungen erhebliche Diskussionen einher, letztlich erwiesen sich die Neugestaltungen aber als Erfolge und fanden große Akzeptanz.
Auch die innere Mariahilfer Straße hat eine zentrale Bedeutung für Wien. Ihre Besonderheit liegt in ihrer hohen Bedeutung als Einkaufsstraße, im hohen Aufkommen an FußgängerInnen und der Bekanntheit weit über die Stadtgrenzen hinweg. Um diese Stärken weiter auszubauen und an zukünftige Herausforderungen anzupassen, soll auch sie als verkehrsberuhigte Zone (Fußgängerzone bzw. Begegnungszone) neu gestaltet werden.”
Mehr Platz für Fußgänger auf der MaHü in Wien
Weiters heißt es in dem Antrag: “Dadurch soll sie mehr Platz für FußgängerInnen bieten, aber auch die Lebens- und Wohnqualität für AnrainerInnen durch Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in den umliegenden Straßen erhöhen. Selbstverständlich muss bei der Umgestaltung der Wirtschaftsverkehr in ausreichendem Maße berücksichtigt bleiben.
Mitte August 2013 hat eine mehrwöchige Erprobungsphase für Optimierungen der inneren Mariahilfer Straße begonnen. Diese mündet nun in einer Evaluierungsphase, in die auch die umgebenden Bezirke einbezogen werden. Aktuell werden Verkehrszählungen durchgeführt und weitere Analysen angefertigt. Nach Vorliegen der Ergebnisse sollen gegebenenfalls Adaptierungen erfolgen. Der Wiener Gemeinderat ersucht die Amtsführende Stadträtin für Finanzen, Wirtschaftspolitik und Wiener Stadtwerke (Maria Vassilakou, Grüne, Anm.), alternative Streckenführungen der Buslinie 13A prüfen zu lassen.”
Wird die Fußgängerzone größer?
Weiters wird die Ressortchefin ersucht zu prüfen, “ob die FußgängerInnenzone größer werden soll, welche verkehrstechnischen Möglichkeiten beziehungsweise welche Gestaltungselemente unmittelbar umsetzbar sind, damit eine gefahrlose und von gegenseitiger Rücksichtnahme geprägte Nutzung der FußgängerInnenzone und der Begegnungszone für sämtliche VerkehrsteilnehmerInnen, besonders aber die FußgängerInnen, gewährleistet werden kann”.
Radfahrer auf der Mariahilfer Straße
Untersucht werden soll auch, “in welcher Weise naheliegende Straßenzüge für den Radverkehr optimiert werden können und ob und welche Querungsmöglichkeiten geöffnet werden sollen”. Vor einer Entscheidung “sind die Auswirkungen allfälliger Öffnungen auf die Verkehrssituation in den angrenzenden Seitengassen darzustellen und zu bewerten”.
Geht es nach den Grünen, so wird das Fahrradfahren nicht verboten. Es gebe keinen Grund, die Radfahrer zu verbannen, betonte Christoph Chorherr am Sonntag: “Mit uns wird es das nicht geben”. (APA/ Red.)