AA

Rot-Blau im Burgenland: Darabos hat kein Problem - Wiener SPÖ schon

Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos äußerte sich zu Rot-Blau
Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos äußerte sich zu Rot-Blau ©APA
Norbert Darabos, Bundesgeschäftsführer der SPÖ, hat persönlich "kein Problem" mit der sich abzeichnenden Koalition zwischen seiner Partei und den Freiheitlichen im Burgenland. Denn er kenne die handelnden Personen, so Darabos.
Hoffnungen der Grünen
Häupl gegen FPÖ-Koalition

Dies äußerte der Burgenländer am Donnerstag im Ö1-“Morgenjournal”. Es gebe im Burgenland auch kaum Widerstände in der Bevölkerung oder innerhalb der SPÖ.

“Gelungenes Experiment” Rot-Blau möglich

Darabos kann sich sogar vorstellen, dass Rot-Blau zum “gelungenen Experiment” wird, wenn die FPÖ eine vernünftige Politik vertrete. Freilich schränkt er ein, dass es auf Bundesebene keine derartige Zusammenarbeit geben werde.

Mehr Probleme mit der Entscheidung von Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ), in Koalitionsverhandlungen mit den Freiheitlichen einzutreten, hat die Wiener SPÖ, die im Herbst eine Landtagswahl zu schlagen hat und seit vielen Jahren auf eine klare Abgrenzung zur FPÖ setzt.

Wiener SPÖ hat Probleme mit Entscheidung

Landesparteisekretär Georg Niedermühlbichler war am Donnerstag für die APA zwar vorerst nicht zu erreichen, hat aber bereits gestern Abend über den Nachrichten-Dienst “Twitter” kundgetan, dass er Niessls Präferenz für Rot-Blau für einen “schweren Fehler” halte.

In Wien sei die FPÖ für die Sozialdemokraten jedenfalls “kein Partner”. Die Verantwortung für Rot-Blau liege im Burgenland. Die Wiener SPÖ sei nicht “die Gouvernante der anderen Landesparteien”. Auch sämtliche SPÖ-nahe Jugendorganisationen von Junger Generation über Sozialistische Jugend bis hin zur roten Gewerkschaftsjugend hatten sich bereits Mittwochabend vehement gegen eine – gleich zwei Bundesparteitagsbeschlüssen widersprechende – Koalition mit der FPÖ gewandt.

(apa/red)

  • VIENNA.AT
  • Wien
  • Rot-Blau im Burgenland: Darabos hat kein Problem - Wiener SPÖ schon
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen