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Rosneft und ExxonMobil suchen in der Arktis nach Öl

Russlands größter Ölkonzern Rosneft und der US-Energieriese ExxonMobil wollen künftig gemeinsam in der Arktis nach Energiereserven suchen.

Einen entsprechenden Vertrag hätten die Chefs beider Konzern – darunter Exxon-Chef Rex Tillerson – am Dienstag unterzeichnet, teilte Russlands Premierminister Vladimir Putin in Sotschi am Schwarzen Meer mit. “Die heutigen Ereignisse werden selbstverständlich positiv von den internationalen Energiemärkten aufgenommen werden, denn es öffnen sich neue Horizonte”, sagte Putin russischen Nachrichtenagenturen zufolge, als er das überraschende Geschäft verkündete.

Milliarden-Deal zwischen Öl-Multis

Der Zusammenschluss ermögliche es, immense Summen zu investieren, um Ölfelder weit im Norden Russlands zu erschließen. Rosneft besitze die Felder bereits, sei aber auf technologische Hilfe von außen angewiesen, um dort den wertvollen Rohstoff auch zu fördern. Dem russischen Unternehmen öffne die Zusammenarbeit mit ExxonMobil unterdessen einen langfristigen Zugang zu den Märkten in den USA und am Golf von Mexiko.

Das Abkommen hat ein Volumen von 3,2 Mrd. Dollar (2,2 Mrd. Euro) und sieht die Erschließung von Vorkommen in der Karasee – einem Teil der Arktis – sowie im Schwarzen Meer vor. Zugleich werden Rosneft Beteiligungen an Projekten von Exxon angeboten, darunter im Golf von Mexiko und Texas. Im Gegensatz zu der gescheiterten Allianz mit BP sieht die Vereinbarung aber keinen Aktien-Tausch vor. (APA)

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