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Ronacher-Umbau: FPÖ schaltet Wiener Kontrollamt ein

Der - noch laufende - Umbau des Wiener Theaters Ronacher wird demnächst das Kontrollamt beschäftigen: Die Wiener FPÖ bringt zu diesem Thema einen Prüfantrag ein.

Das hat FP-Gemeinderat Harald Stefan am Montag in einer Pressekonferenz angekündigt. Untersucht werden soll, ob der Umbau zweckmäßig ist bzw. ob er nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten erfolgt ist. Die FPÖ zweifelt jedenfalls daran, dass beide Kriterien erfüllt wurden.

“Geplant war ein aufwendiger Umbau, und das vor dem Hintergrund, dass nicht klar war, wohin sich das Musical entwickeln wird”, kritisierte Stefan. Laut FPÖ sind die für die Sanierung budgetierten 46,8 Mio. Euro viel Geld für eine ohnehin “hoch subventionierte Kunstgattung”. Noch gebe es kein klares Konzept, was tatsächlich im Ronacher gespielt werden soll. “Zumindest uns ist kein solches bekannt”, so Stefan.

Außerdem sei inzwischen klar, dass die geplanten Baukosten fast 50 Mio. Euro betragen, berichtete der FP-Politiker. Laut Stefan hat sich ein Fehlbetrag von rund 1,6 Mio. Euro ergeben – und das, obwohl etwa das geplante aufklappbare Dach nicht errichtet wird. Es gebe auch den Verdacht, dass Kosten ausgelagert worden seien. Es sei möglich, dass Budgetmittel aus anderen Bereichen, wie etwa dem “Wohnbautopf”, verwendet wurden.

“Hinzu kommt, dass die Bauzeit überschritten wurde”, kritisierte Stefan. Ursprünglich sei die Eröffnung schon 2007 geplant gewesen. Nun solle diese erst im kommenden Juni erfolgen.

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