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Robert Chemosin gewinnt den Vienna City Marathon 2016

Robert Chemosin gewinnt den Vienna CIty Marathon in inoffiziellen 2:09:48 Stunden.
Robert Chemosin gewinnt den Vienna CIty Marathon in inoffiziellen 2:09:48 Stunden. ©AFP
Mit einer inoffiziellen Zeit um 2:09:45 gewinnt Robert Chemosin den Vienna City Marathon 2016.
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Platz zwei geht an Charles Cheruiyot in 2:10:09, Dritter wird Suleiman Simotwo in 2:10:15. Schnellster Österreicher wird Valentin Pfeil mit einer Zeit von 2:16:37 und verfehlt das Olympialimit.

Robert Chemosin gewinnt Vienna City Marathon

Bei kühlen Temperaturen um die acht Grad und phasenweise starkem Wind hat der Kenianer Robert Chemosin am Sonntag den Wien-Marathon gewonnen. Der 27-Jährige setzte sich bei seinem erst insgesamt dritten Lauf über 42,195 km in inoffiziellen 2:09:48 Stunden vor seinen Landsleuten Charles Cheruiyot (2:10:09) und Suleiman Simotwo (2:10:15) durch.

Die 10-km-Durchgangszeit einer inklusive drei Tempomachern zwölfköpfigen Spitzengruppe lag bei 30:21, was einer prognostizierten Endzeit von über dem Streckenrekord des Äthiopiers Getu Feleke (2:05:41/2014) lag, der allerdings bereits im Vorfeld aufgrund der Entry-Zeiten der Teilnehmer nicht realistisch gewesen war. Bereits bei Kilometer 16 stieg der erste Pacemaker aus.

Kurz vor dem Halbmarathon erhöhte das Feld das Tempo, ging bei 1:03:59 durch. Beim zweiten Mal in der Prater Hauptallee lag das Sextett Chemosin, Suleiman Simotwo (KEN), Silas Limo (KEN), Shengo Kebede (ETH), Charles Cheruiyot (KEN) und Debütant Raymond Choge (KEN) voran. Der mitfavorisierte Kenianer Levy Matebo, mit 2:05:16 der Athlet mit der niedrigsten persönlichen Bestzeit im Teilnehmerfeld, hatte bereits einige Sekunden Rückstand. Auch der hoch gehandelte Debütant David Kogei (KEN) war nicht mehr mit dabei.

Attacke von Simotwo ging ins Leere

Eine Attacke von Simotwo bei Kilometer 35 ging zwar ins Leere, jedoch kamen nur Chemosin und Cheruiyot wieder heran. Bald setzte sich Chemosin entscheidend ab und lief seinem ersten Sieg nach Platz zwei in Warschau und vier in Toronto (jeweils 2015) entgegen. Er führte einen kenianischen Fünffachsieg an, verwies Cheruiyot (2:10:09), Simotwo (2:10:15), Limo (2:10:16) und Choge (2:11:07) auf die weiteren Plätze.

“Ich habe den Wind vom Start bis zum Ziel gespürt. Ich wusste, es wird sehr schwierig, mein Ziel zu erreichen und unter 2:08 zu laufen. Das war bei dem Wind nicht möglich”, sagte Chemosin. Über den ersten Karriereerfolg freute er sich aber sehr. “Das ist der Beginn meines Lebens.” Nächstes Ziel ist es, möglichst schnell unter die 2:08 zu kommen.

Chemosin überwältigt

Seine Marathon-Karriere begonnen hat Pfeil, der Debütant verpasste das Olympialimit von 2:14 aber um 2:37 Minuten. Zwar hatte er sich optimal vorbereitet, die Voraussetzungen am Renntag waren es ob des starken Windes aber nicht. “Bei Kilometer 35 habe ich gemerkt, dass der Traum von Olympia wegflutscht. Es ist dann sehr hart geworden, ich bin froh, dass ich im Ziel bin”, sagte der angehende Veterinärmediziner.

Er sei überwältigt, was in Wien los gewesen sei. “Ein Marathonlauf in Wien ist noch einmal eine andere Dimension. Ich bin dankbar für alles, das ich auf der Strecke miterleben durfte. Danke an alle, die mich unterstützt haben.”

Pfeil, anfangs mit Haube und Handschuhe bekleidet, absolvierte den Halbmarathon in 1:07 und lag damit noch im Plan. Nach Ausstieg der Tempomacher war er gemeinsam mit dem Portugiesen Hermano Ferreira und dem Äthiopier Tolossa Chengere unterwegs. Unterstützung bekam er auch von Trainingskollegin Andrea Mayr, die ihm an Rad begleitete. Sie ist bereits für Olympia qualifiziert und nominiert.

Der Österreicher Valentin Pfeil verpasste das Olympia-Limit von 2:14 Stunden deutlich, kam aber als bester Österreicher als 13. in inoffiziellen 2:16:37 ins Ziel.

Die Männerzeiten beim Wien-Marathon 2016

Marathon (42,195 km) – Männer: 1. Robert Chemosin (KEN) 2:09:48 Stunden – 2. Charles Cheruiyot (KEN) 2:10:09 – 3. Suleiman Simotwo (KEN) 2:10:15 – 4. Sila Limo (KEN) 2:10:16 – 5. Raymond Choge (KEN) 2:11:07. Weiter: 13. Valentin Pfeil (AUT) 2:16:37 – 15. Christian Robin (AUT) 2:22:51

Halbmarathon (21,097 km) – Männer: 1. Corneschi Alexandru (ROM) 1:07:00 Stunden – 2. Francesco Puppi (ITA) 1:10:24 – 3. Robert Gruber (AUT) 1:10:34

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