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RLW: Salzburgs Kräftemessen im Derby-Marathon

Hitzige Aufeinandertreffen gab es am Salzburger Super-Freitag bei den drei Derbys zu bestaunen
Hitzige Aufeinandertreffen gab es am Salzburger Super-Freitag bei den drei Derbys zu bestaunen ©FMT-Pictures/KJ
Der Salzburger Super-Freitag mit drei Regionalliga-West-Derbys bot einiges an Brisanz. Neben dem Böllerwurf beim Stadtderby gelang Eugendorf die "Auferstehung". Seekirchen legte eine Negativserie ab – gewohntes Bild bei Salzburgs Aushängeschilder Grödig und Anif.
Böllerwurf beim Stadtderby
Austria Salzburg - SAK 1914
Fan-Marsch zum Stadtderby
RLW: 6. Runde

Sechs Runden in der Westliga sieglos, dann auch noch das Cup-Aus gegen Tenneck. Eugendorf fiel ungebremst in den Keller. “Wenn einige Spieler nicht aufwachen, stehen wir vor einem schier unlösbarem Problem”, warnte Eugendorf-Coach Thomas Eder bereits in der Vorwoche.

Eugendorf mit kräftigem Lebenszeichen

“Ein angeschlagener Gegner ist immer gefährlich”, ahnte St. Johann-Trainer Ernst Lottermoser bereits nicht Gutes. Eugendorf erkannte den Ernst der Lage und wuchs über sich hinaus. Den Pongauern fiel nicht besonders viel ein, wirkten von dem Cup-Sieg gegen Anif mental angeschlagen und fingen sich das erste Gegentor nach einem unnötigen Ballverlust im Mittelfeld ein. Aus einem Elfmeter brachte Christof Kopleder (61.) Eugendorf in Front, konnte durch Andreas Schobersberger (75.) noch einen drauf setzten. In Überzahl gelang Pertl (92.+2) in der Schlussminute noch die Ergebniskosmetik. “Es ist genau das eingetreten was ich befürchtet habe. Eugendorf wachte auf und verwertete seine Chancen. Nach sieben Runden von einem Absteiger zu reden, wäre vermessen”, sagte Lottermoser.

Erster Auswärtspunkt für Seekirchen

Im zweiten Salzburg-Derby traffen Saalfelden und Seekirchen aufeinander. Beide Teams standen mit je sieben Punkten im Mittelfeld der Liga und wollten mit einem vollen Erfolg den Abstand zu den hinteren Rängen vergrößern. Nachdem die Pinzgauer durch Hasic (43., 55.) zwei Mal in Führung gingen, glich Seekirchen durch Frdrikas (54.) und Joker Christian Grössinger (85.) zum 2:2 aus. Wirklich weiterhelfen tut der Punktzuwachs keinem Team. Dennoch konnte Seekirchen den ersten Aufwärtspunkt einfahren und diese Negativserie beenden.

Anifs Eyüp Erdogan sicherte abermals Dreier und bleibt erste Jukic-Verfolger in der Scorerliste./Krugfoto
Anifs Eyüp Erdogan sicherte abermals Dreier und bleibt erste Jukic-Verfolger in der Scorerliste./Krugfoto ©Anifs Eyüp Erdogan sicherte abermals den Dreier und bleibt erster Jukic-Verfolger in der Scorerliste./Krugfoto

Hofer: “Mit wenig Aufwand zum maximalen Erfolg”

Anif startete gegen Kufstein gut in die Partie, spielte sich in der ersten Halbzeit ein Chancenplus heraus und ging durch Neuzugang Krainz (26.) verdient in Führung. Danach ließen beim Favoriten bei brühender Hitze und nach der intensiven Cup-Woche die Kräfte nach. Kufstein bereitete der Hofer-Elf große Probleme, glich durch Dzidziguri (48.) aus hatte die Kontrolle des Spiels übernommen. Anifs Goalgetter Erdogan (84.) hatte sein Visier in der Schlussphase perfekt eingestellt und sicherte mit seinem siebten Saisontreffer den knappen 2:1-Erfolg für sein Team. “Kufstein hätte sich einen Punkt verdient gehabt. Wir haben mit wenig Aufwand den maximalen Erfolg erreicht”, erklärte Hofer. Damit liegen die Flachgauer weiterhin fünf Punkte hinter Grödig auf Rang zwei.

Grödig behält blütenweiße Weste

Die Macht vom Untersberg kann auch in Hohenems seine stolze Serie ausbauen. Die Blau-Weißen Grödiger fuhren im siebten Spiel den siebten vollen Erfolg ein, behalten dadurch ihre blütenweiße Weste mit nur zwei Gegentreffern. Die Elf von Andreas Fötschl hatte gegen den tief stehende Gegner aus dem unteren Tabellenklassement viel Mühe. Wieder einmal musste der Toptorjäger der Regionalliga West, Mersudin Jukic, die Kohlen aus dem Feuer holen. Der Freistoßsspezialist traf zwei Mal von einem ruhenden Ball ins Hohenemser Herz, baute sein Trefferkontingent auf elf Tore aus. “Auch zwei Tore aus Standards zeigt von Qualität. Solche Spiele muss man auch erst gewinnen”, erläuterte Fötschl, der ebenfalls seine komplette Defensive hervorhob.

Regionalliga West: 7. Runde

  • USC Eugendorf : TSV St. Johann 2:1 (0:0)
  • FC Pinzgau Saalfelden : SV Seekirchen 2:2 (1:0)
  • SAK 1914 : SV Austria Salzburg 1:3 (0:1)
  • Hard : Dornbirn 3:3 (1:1)
  • FC Wacker Innsbruck II : Altach Amat. 3:1 (0:1)
  • Hohenems : SV Grödig 0:2 (0:0)
  • USK Anif : Kufstein 2:1 (1:0)
  • Schwaz : Wörgl -:- (-:-)

(SALZBURG24/Andonov)

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