AA

Rise Up! And Dance - Trailer und Kritik zum Film

Tanzen als Problemlösung: Das ist die Devise des Jungbauern Markus. Der versucht durch akrobatische Breakdance-Moves im Heustadl und in der Dorfdisco die ihn plagenden Frauenprobleme, die unsichere Zukunft des Hofes und den Tod seines älteren Bruders Michael auszublenden.Alle Spielzeiten auf einen Blick

Mit “Rise Up! And Dance” präsentiert die Wienerin Barbara Gräftner Dirty Dancing auf österreichisch. Ab 20. März im Kino.

Rise Up! And Dance: Die Geschichte

Der 20-jährige Hobbytanzprofi Markus (Vinzenz Wagner) verwaltet den heimischen Hof im Osttiroler Dorf St. Veit in Defereggen mit Leib und Seele. Stall ausmisten, Kühe melken, Bäume fällen und Traktoren reparieren – alles kein Problem für den nachdenklichen jungen Mann. Doch dann taucht das Stadtmädchen Romi (Marjan Shaki) auf, die für ein noch größeres Gefühlschaos sorgt. Allerdings sie ist mit Freund Siegbert (Louis Friedemann Thiele) und anderen Mitgliedern des mehr als dubiosen Vereins “Österreichisches Goldenes Kreuz” nach Osttirol gereist, um dort Klinken zu putzen und Spenden zu sammeln. Dabei ist Ex-Dschungelcamp Teilnehmerin Larissa Marolt in der Rolle der skrupellosen Beate die Erste, wenn es darum geht, ältere Mitmenschen übers Ohr zu hauen. Romi plagen hingegen Gewissensbisse.

Markus ist währenddessen damit beschäftigt, sich für oder gegen den Bau eines Kraftwerks im Dorf zu entscheiden, das auf dem Grund seiner Familie entstehen soll und auf große Ablehnung in der Bevölkerung stößt. Sein korrupter Vater hat dagegen seine Entscheidung bereits gefällt, sieht nur seinen eigenen Vorteil und geht dabei sogar über Leichen. Zusätzlich macht Widersacher Felix, gespielt von Trackshittaz-Hälfte und ORF-“Held von morgen” Lukas Plöchl, Markus das Leben schwer. Durch die gemeinsame Teilnahme am Tanzwettbewerb “Discofox statt Kraftwerksprotz” kommen sich Romi und Markus schließlich immer näher.

Rise Up! And Dance: Die Kritik

Mit “Rise Up! And Dance” präsentiert Regisseurin und Drehbuchautorin Barbara Gräftner die österreichische Antwort auf jüngere (“Step Up”) und ältere (“Dirty Dancing”) US-Tanzfilmerfolge, die augenscheinlich auch für Inhalt und Titel einige Ideen lieferten. Sie wurde in der Vergangenheit schon mit der Romy und dem Max Ophüls Preis ausgezeichnet, nahm aber u.a. auch für die Mundl-Fortsetzung “Echte Wiener 2” mit Karl Merkatz im Regiestuhl Platz.

Vor einer imposanten österreichischen Bergkulisse nimmt die wortkarge Liebesgeschichte mit Tanzeinlagen ihren Lauf. Das unberührte ländliche Idyll wird dabei im Kontrast zu den kriminellen Machenschaften im Dorf dargestellt. Der Film versucht spannend und dramatisch zu sein, Überraschungen bleiben aber schlichtweg aus. Auch die im Vorfeld groß angekündigten Nebenrollen von Marolt und Plöchl sind kaum der Rede wert – im wahrsten Sinne des Wortes, denn auf die beiden entfallen lediglich wenige Textzeilen und nur kurze Auftritte. Die Beziehungen der Figuren kratzen nur an der Oberfläche, durch die teils abrupten szenischen Schnitte wirkt die Geschichte zusätzlich stellenweise unschlüssig und holprig. Eine Empfehlung klingt wohl anders.

(APA)

  • VIENNA.AT
  • Kino-News und Kinotrailer
  • Rise Up! And Dance - Trailer und Kritik zum Film
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen