Der Ölteppich reicht laut Polizei Wien von Korneuburg bis Schwechat (Luftlinie 30 Kilometer). Die Beamten unterstützen die Feuerwehr und Stadt Wien mit Booten.
Um die Umweltbeeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten, wurde die Schifffahrt zwischen Greifenstein und dem Kraftwerk Freudenau eingestellt, außerdem wurden sämtliche Trinkwasserbrunnen entlang der Donau gesperrt.
Auch die Feuerwehr wurde hinzugezogen. "Wir wurden um 9.00 Uhr alarmiert", sagte ein Sprecher der Feuerwehr. Es sind sowohl Taucher als auch Boote im Einsatz. Beim Schulschiff bei der Nordbrücke wurde als eine der ersten Maßnahmen Ölsperren gesetzt. Die Sperren schwimmen auf der Wasseroberfläche und dienen dazu, Kohlenwasserstoffe (wie z.B. Treibstoffe) zu binden.
Treibstoff-Austritt in der Donau: Ölsperren bei Wien errichtet
Entgegen erster Annahmen handelt es sich laut Berufsfeuerwehr Wien um keinen Ölteppich, sondern um einen Treibstoff-Film. Die Trinkwasserversorgung in der Stadt ist durch den Vorfall nicht beeinflusst.
Wer oder was den Ölteppich verursacht hat, stehe laut Polizei derzeit nicht fest. Die Ermittlungen laufen.
Update: Treibstoff-Film fast komplett beseitigt
Nach Auskunft der MA 45 (Wiener Gewässer) hat sich die Lage an der Donau mittlerweile entspannt. Bis auf geringfügige Reste ist der Treibstoff-Film bereits beseitigt.
Die Berufsfeuerwehr Wien ist bereits im Begriff, die errichteten Ölsperren wieder zu entfernen, auch die Schifffahrtsperre wurde gegen 15.20 Uhr aufgehoben. Tiere sind nicht in Mitleidenschaft gezogen worden, weder Wasservögel noch Fische.
(Red)