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Rheintalforum als Marktplatz

Die Vision Rheintal wird konkret. Raumplanungslandesrat Manfred Rein lud am Montag zu einer Projektinformation in die Kulturbühne AmBach in Götzis.

Im Zuge einer ausführlichen Präsentation ging es um die Erfahrungen und Chancen regionaler Kooperationen.

Wie funktioniert ein Raum Rheintal, der sich aus 29 Gemeinden zusammensetzt, den wir aber alltäglich im Ganzen als Lebensraum nutzen? Wie passt die kleinräumige Verwurzelung mit überörtlichen Verhaltensmustern zusammen? Die Landkarte des Rheintals hat sich im 20. Jahrhundert stark verändert. Noch in den 1960-er Jahren zeigte sie verstreute Dörfer und Städtle, heute ein fast geschlossenes Siedlungsband von Feldkirch bis nach Bregenz.

Im Rahmen eines “Rheintalforums” diskutierten Politiker und Fachleute Zukunftsthemen für das Rheintal. LR Manfred Rein sieht in dem Projekt eine große Chance: “In einem offenen Beteiligungsprozess wird ein Leitbild zur räumlichen Entwicklung und regionalen Kooperation erstellt. Das Projekt bietet Gelegenheit für neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Land und Gemeinden.”

vision rheintal – Raum planen kommunizieren

Fritz Schindegger vom Österreichischen Institut für Raumplanung zeigte in seinem Referat Wege zu einer neuen Strategie auf. Die Vision müsse auf zwei Ebenen entwickelt und umgesetzt werden: Auf der Ebene des gesamten Rheintals im Hinblick auf den Wettbewerb mit anderen Stadtregionen sowie auf der Ebene der interkommunalen Zusammenarbeit “zusammengewachsener” Nachbargemeinden.

In der Präsentation der Projektstruktur skizzierte Projektleiterin Sibylla Zech den Schritt vom Konzept zur Umsetzung: “Die eigene und gemeinsame Zukunft zu planen braucht Ideen und Visionen. Aber erst durch das Handeln und Umsetzen entfalten kreative Gedanken ihre Wirkung.”

In der Podiumsdiskussion mit Gemeindeverbandspräsident Bgm. Wilfried Berchtold, Gertrud Blum (Frauennetzwerk), Bgm. Werner Huber (amKumma), Bgm. Josef Mathis (Vorderland), Bgm. Erwin Mohr (Hofsteig) und Bgm. Werner Schneider (Rheindelta) wurden die Erfahrungen und Chancen regionaler Zusammenarbeit diskutiert. Einhellige Meinung war, dass einerseits zwar bereits auf bestehenden Kooperationen aufgebaut werden kann, es künftig aber noch weiterer Anstrengungen bedarf. “Wir müssen noch stärker zusammenarbeiten, um auch in der Zukunft erfolgreich zu sein”, betont Bgm. Berchtold. Das Projekt Vision Rheintal sei ein wichtiger Schritt in diese Richtung. Bestehende Kooperationen wurden im Zuge einer Ausstellung präsentiert, die in weiterer Folge durch das Rheintal wandern wird.

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