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Renner-Institut zieht mit neuer Chefin nach Wien-Favoriten

Das Renner-Instiut zieht mit der neuen Chefin Doris Bures nach Wien-Favoriten.
Das Renner-Instiut zieht mit der neuen Chefin Doris Bures nach Wien-Favoriten. ©APA/Roland Schlager
Doris Bures wird die neue Chefin am Renner-Institut. Gleichzeitig wird dieses nach Wien-Favoriten übersiedeln. Das Insitut will sich nach außen öffnen und Digitalisierung als zentrales Thema festlegen.

Inhaltlich will sich die SPÖ-Akademie von einer Bildungseinrichtung für Funktionäre zu einem Think Tank für interessierte Bürger weiterentwickeln, wie bei einer Pressekonferenz Montagvormittag betont wurde. Über Jahrzehnte residierte die SPÖ in einem Schlösschen in Wien-Meidling, Kostengründe, aber auch die vergleichsweise schlechte Verkehrsanbindung motivierten die Sozialdemokraten im Vorjahr zur Übersiedlung, die im Dezember abgeschlossen wurde. In den neuen Räumlichkeiten unmittelbar neben dem Zentralbahnhof muss man mit rund 1.000 Quadratmetern auskommen, was rund 800 weniger sind als bisher. Dafür hat man besser aufgeteilte Räume und erspart sich nicht weniger als 100.000 Euro pro Jahr, wie Institutsdirektorin Maria Maltschnig erläuterte.

Dieses Geld wird nun zur Gänze in eine Erweiterung des Programms gesteckt. Schulden hat man laut Maltschnig nicht. Arm sind die Parteiakademien ohnehin nicht. Immerhin stehen dem Renner-Institut gemäß der Stärke der SPÖ bei der vergangenen Nationalratswahl 2,5 Millionen Euro pro Jahr zu.

Bildung ist eine Lebensfrage der Demokratie

Dass es die in den frühen 1970er-Jahren unter Kanzler Bruno Kreisky (SPÖ) etablierten Parteiakademien noch braucht, ist Bures überzeugt. Was sich in der Zeit seit der Gründung nie geändert habe, sei, dass Bildung eine Lebensfrage der Demokratie sei.

Inhaltlich will man im Renner-Institut einen Schwerpunkt auf Digitalisierung legen. Dazu setzt man weiter auf ein Netzwerk junger Wissenschaft sowie auf eine Gruppe junger Studierender aus unterschiedlichen Ländern, die wissenschaftliche Arbeiten publizieren wollen. Neben einer Frauenakademie soll auch eine Jugendakademie in den Vordergrund rücken. Heuer will man sich dort gezielt den sozialen Medien widmen und in diesem Fall in ihrer nützlichen Form, also wie man etwa Texte für das Internet schreibt, Videos dreht oder allgemein Online-Beiträge gestaltet.

(APA/Red)

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