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Reiselust: 83 Prozent planen Sommerurlaub 2022

83 Prozent der Österreicher planen 2022 einen Sommerurlaub.
83 Prozent der Österreicher planen 2022 einen Sommerurlaub. ©APA/HELMUT FOHRINGER
56 Prozent der Österreicher wollen im Urlaub ins Ausland, zwei Drittel der Befragten haben vor, mehrmals im Sommer zu verreisen.

Jährlich führt die ÖAMTC-Touristik eine Befragung zur Reiseplanung durch – repräsentativ für die österreichische Bevölkerung wurden auch heuer wieder 1.000 Personen zu Urlaubszielen, Budget und Art der geplanten Reisen befragt. Dabei ist besonders interessant, dass lediglich sieben Prozent der Befragten sicher sind, heuer nicht zu verreisen. Die besonders hohe Reiselust 2022 zeigt sich auch daran, dass zwei Drittel der Befragten angeben, sogar mehr als eine Urlaubsreise diesen Sommer unternehmen zu wollen. Die Urlauberinnen freuen sich besonders darauf die Sonne zu genießen, die Seele baumeln zu lassen und Zeit mit ihren Liebsten zu verbringen. Spannendes Detail: Nur fünf Prozent ist es wichtig im Urlaub nicht ständig online erreichbar zu sein.

83 Prozent der Österreicher wollen im Sommer 2022 verreisen

"Jeden Zweiten, genau 53 Prozent, zieht es heuer ans Meer. Die Klassiker Italien und Kroatien sind dabei wieder Top Destinationen im Ausland. Je ein Viertel der Reisenden möchte hingegen am See, in den Bergen oder in einer Stadt den Urlaub verbringen" erklärt Magdalena Draxler, ÖAMTC Touristikerin. Nach Italien und Kroatien sind die beliebtesten Urlaubsziele Griechenland, Deutschland, Spanien und die Türkei.

Von den Befragten waren im Vorjahr 43 Prozent im Ausland, heuer planen das 56 Prozent. "Junge Reisende zwischen 16 und 29 Jahren - konkret 66 Prozent - zieht es stärker ins Ausland, als das bei den Urlauber:innen in der Altersklasse 50+ der Fall ist. Nur jeder Zweite in dieser Altersgruppe plant eine Reise ins Ausland", so die Touristik-Expertin des Mobilitätsclubs. Der Urlaub in Österreich erfreut sich beinahe ebenso großer Beliebtheit: 46 Prozent wollen im Inland ihren Urlaub verbringen und das am liebsten in der Steiermark, in Kärnten, gefolgt von Oberösterreich und Tirol.

Familien verreisen öfter mit dem Pkw und Singles eher mit der Bahn

Wie Österreicherinnen heuer in den Urlaub fahren, hängt auch davon ab, ob sie alleine oder mit der Familie unterwegs sind. "Sieben von zehn Reisenden planen heuer mit dem privaten Pkw wegzufahren. Familien mit Kindern nutzen signifikant öfter den privaten Pkw für ihre Sommerurlaube - konkret 79 Prozent. Alleinreisende nutzen nur halb so oft das Auto, dafür jeder Zweite, der allein unterwegs ist, die Bahn", wertet die ÖAMTC-Expertin die Umfragedaten aus. Österreicherinnen, die mehrmals verreisen, nutzen statt dem Auto auch eher das Flugzeug (13 Prozent) und die Bahn (10 Prozent).

Reisebudget der Österreicherinnen großteils unverändert

Zwei Drittel der befragten Urlauberinnen haben angegeben, ein ähnliches Budget wie üblich einzuplanen. Das mittlere Urlaubsbudget für den Sommer 2022 liegt bei ca. Euro 1.000 pro Kopf. Reisende über 60 Jahren haben dabei ein überdurchschnittliches Budget (mit + Euro 242), während Familien mit Kindern mit ca. Euro 200 pro Kopf weniger, im Vergleich zum Bevölkerungsschnitt, auskommen müssen. "Auch wenn die Mehrheit gleich viel Geld wie üblich für den Urlaub zur Verfügung hat, geben 53 Prozent der Personen, die keine Urlaubspläne haben oder noch unschlüssig sind, finanzielle Gründe dafür an. Jeder Dritte nennt Corona als Grund nicht zu verreisen", so die Touristikerin. Spannend bleibt, ob sich die aktuellen Preisentwicklungen bis zum tatsächlichen Reisezeitpunkt auf die Budgetplanung der Urlaubswilligen auswirken werden.

Jeder Dritte nennt Corona als Grund nicht zu verreisen

Die Coronapandemie hat das Reiseverhalten der letzten zwei Jahre stark geprägt und 2022 kamen neue Unsicherheiten hinzu. Nur zwei von zehn Reisenden haben vor, ihr Reiseverhalten zu verändern. Sie gaben an entweder spontaner zu verreisen, verstärkt in Österreich Urlaub zu machen oder eine Corona-Versicherung abzuschließen. "Die Zuversicht aller Reisefreudigen, dass der Sommerurlaub in der geplanten Form stattfinden kann, ist groß: Sieben von zehn sind (sehr) optimistisch, nur sechs Prozent pessimistisch", sagt die Touristik-Expertin.

(Red)

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