Diese Bilanz über den Höhepunkt des Kirchenjahres zog die Erzdiözese Wien am Ostermontag in einer Aussendung. Pressesprecher Erich Leitenberger meinte in Hinblick auf die Missbrauchsfälle, die derzeit die Kirche erschüttern, dass die Menschen offensichtlich unterscheiden könnten zwischen “dramatischen Verfehlungen von Kirchenleuten” und der “Aufgabe der Kirche als ganzer, Zeugin für Christus zu sein”. Es gehe nicht darum, “eine Krise kleinzureden”.
Von Palmweihe am Palmsonntag über Ölweihe am vergangenen Montag bis zum Osterhochamt am Ostersonntag, jeweils geleitet von Kardinal Christoph Schönborn, verzeichnete man 3.000 bis 4.000 Messebesucher und damit mehr als üblich. Auch in den Pfarrgemeinden zeige sich ein ähnlicher Trend – wobei sich grundsätzlich seit Jahren abzeichne, auch Menschen, die übers Jahr kaum in die Kirche gehen, zu den “Heiligen Zeiten” ihren Weg dorthin fänden, so Leitenberger.