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Red Bull Salzburg verliert 1:4 in Altach

Andre Ramalho (li.), Innenverteidiger bei Red Bull Salzburg wirkte nicht nur ein Mal unsicher.
Andre Ramalho (li.), Innenverteidiger bei Red Bull Salzburg wirkte nicht nur ein Mal unsicher. ©DIETMAR STIPLOVSEK / APA
Was für ein Umfaller des Meisters! Red Bull Salzburg verliert deutlich mit 1:4 bei Aufsteiger SCR Altach. Mitentscheidend waren katastrophale Abwehrfehler der Salzburger Hintermannschaft.
Salzburg im Aufwind
Altach - RB Salzburg

Drei Tage nach der 5:1-Gala bei Dinamo Zagreb ist Salzburg in der Fußball-Bundesliga unsanft gelandet. Der personell stark angeschlagene Meister kassierte am Sonntag in der 15. Runde bei Aufsteiger Altach eine 1:4-(0:1)-Niederlage und damit die erste Schlappe seit 21. September. Die Vorarlberger nahmen hingegen eindrucksvoll Revanche für das 0:5 im ersten Saisonduell und kletterten auf Rang drei.

Salzburg kassiert vier Gegentore

Vor einer Rekordkulisse von 8.063 Zuschauern sorgte Hannes Aigner (5.) für einen perfekten Start des Gastgebers, der nun neun Partien in Folge ungeschlagen ist und sieben Punkte hinter Leader Salzburg liegt. Zudem trafen Ismael Tajouri (62.), Ivan Kovacec (81.) und Louis Ngwat-Mahop (84.) für Altach. Massimo Bruno konnte zwischenzeitlich nur auf 1:1 ausgleichen (53.), die “Bullen” verabsäumten es, den Drei-Punkte-Vorsprung auf den WAC weiter auszubauen.

Salzburg war freilich stark ersatzgeschwächt, musste nach Alan, Schwegler, Quaschner, Berisha, Rodnei, Vorsah, und Lazaro nun auch Innenverteidiger Hinteregger vorgeben, Sabitzer (Hüftprellung) saß nicht voll fit vorerst auf der Bank. Schwerwiegendster Ausfall war aber jener von Kreativmotor Kevin Kampl, der das Aufwärmen mit Oberschenkelproblemen abbrechen musste. Im Mittelfeld kam daher Konrad Laimer zu seinem Startelfdebüt in der Bundesliga.

Red Bull Salzburg mit Personalnot

Salzburg-Coach Adi Hütter wusste wohl, warum er die Altacher als “Mannschaft der Stunde” bezeichnet hatte. Die Vorarlberger machten seiner Rumpf-Elf in der ersten Hälfte mit defensiver Disziplin und viel Einsatz das Leben bzw. gelungene Offensivaktionen schwer. Und sie nützen die personelle Knappheit der Gäste ebenso aus wie deren zu zögerlichen Beginn: Kovacec schloss einen Konter mit präzisem Stanglpass auf Aigner ab, der im Fallen zum 1:0 “stolperte”.

Wenig später war es nur Gulacsi, der nach einem neuerlichen Konter gegen Salomon rettete (13.), erst danach kamen auch die “Bullen” zu Möglichkeiten. Die besten davon fanden Bruno (18.) und Ilsanker mit einem Weitschuss an die Stange (29.) vor, beide Male hatte Kobras seine Hände im Spiel.

Altach antwortet postwendent

Erst nach dem Seitenwechsel war aus Sicht der Gäste so weit: Soriano brachte in der ansonsten meist verbarrikadierten Mitte das Zuspiel auf Bruno an, der mit seinem fünften Saisontor den Ausgleich besorgte (53.). Altach reagierte eiskalt. Nach einem weiten Abschlag und Kovacec-Stanglpass konnte Ulmer Tajouris Fersler noch von der Linie kratzen, der Ball kam aber neuerlich zur Austria-Leihgabe, die diesmal sicher einschoss (62.).

Die Vorarlberger gaben in der Folge ihre sehr defensive Taktik auf und setzten damit auf die richtige Karte. Ngwat-Mahop hatte zweimal das 3:1 auf dem Fuß, scheiterte aber beide Male am Gulacsi (70., 77.). Der Ungar rettete auch gegen Salomon, konnte aber nicht verhindern, dass Ramalho den Abpraller verstolperte, und Kovacec zur Vorentscheidung einschießen ließ (81.). Ngwat-Mahop machte nach Kovacec-Vorlage schließlich den Endstand perfekt (84.). (APA)

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