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Red Bull Salzburg feiert Schützenfest im Derby gegen Grödig

Das erste Salzburg-Derby der Saison wurde eine einseitige Angelegenheit. Red Bull Salzburg schickte die Nachbarn vom SV Grödig mit einer 8:0-Packung nach Hause.
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RB Salzburg - SV Grödig

Der SV Grödig konnte auch das fünfte Salzburger Derby nicht für sich entscheiden. Stattdessen feierte Ex-Grödig-Trainer Adi Hütter mit Red Bull Salzburg seinen ersten Derby-Sieg. Der Meister und aktuelle Tabellenführer spielte sich vor 13.560 Zuschauern in einen Rausch und gewann mit 8:0 (5:0). Es war der höchste Sieg einer Salzburger Mannschaft in der Bundesliga.

 

Hütter durfte sich über seinen ersten Derby-Sieg freuen. - Red Bull/GEPA
Hütter durfte sich über seinen ersten Derby-Sieg freuen. - Red Bull/GEPA ©Hütter durfte sich über seinen ersten Derby-Sieg freuen. – Red Bull/GEPA

Grödig schickt Völkl in die Schlacht

Grödig-Trainer Michael Baur veränderte seine Mannschaft, im Vergleich zum Sieg in der Europa League-Qualifikation am Donnerstag, auf zwei Positionen. Innenverteidiger Maak machte für Ex-Liefering-Mittelfeldspieler Robert Völkl Platz. Der 21-Jährige hatte bisher erst zwei Bundesliga-Minuten in den Beinen, machte seine Sache aber den – Umständen entsprechend – ganz gut. Florian Hart kehrte zurück in die Mannschaft, besetzte die Position des rechten Außenverteidigers und schickte Simon Handle ins Mittelfeld. In der Auslage stand auch Tormann Cican Stankovic, der von einem türkischen Erstligisten umworben wird. Ein Wechsel würde Grödig 1,8 Millionen Euro einbringen.

Salzburg-Trainer Adi Hütter ersetzte die angeschlagenen (Grippe) Ilsanker und Alan (nahm auf der Bank Platz) durch Naby Keita bzw. Marcel Sabitzer. Christian Schwegler ersetzte Peter Ankersen als rechter Außenverteidiger.

Red Bull Salzburg macht früh alles klar

Red Bull Salzburg begann – wie gewohnt – mit extremen Pressing. Grödig konnte sich kaum wehren und geriet in der 8. Minute beinahe in Rückstand. Ein Traumpass von Keita auf Sabitzer blieb unbelohnt, weil der allein auf das Tor zu laufende Sabitzer an Stankovic scheiterte. Salzburg drückte aber weiter und ging durch Soriano (13.) in Führung. Grödig hatte zu diesem Zeitpunkt keinen Zugriff auf das Spiel, versuchte sich mit langen Bällen zu befreien. Spätestens beim 2:0 (20.) von Sadio Mane, nach schönem Querpass von Kampl, war das Derby für Grödig gelaufen. Nur zwei Minuten später (22.) machte Marcel Sabitzer mit dem 3:0 aus kurzer Distanz alles klar. Red Bull Salzburg konnte es sich sogar leisten, zwei Riesenchancen von Mane ungenutzt zu lassen.

 

Pausenstand: 5:0 für Red Bull Salzburg. - Red Bull/GEPA
Pausenstand: 5:0 für Red Bull Salzburg. - Red Bull/GEPA ©Pausenstand: 5:0 für Red Bull Salzburg. – Red Bull/GEPA

Grödig kommt zu Chancen

Huspek und Nutz (29.) vergaben, mit den ersten Torschüssen überhaupt, den Grödiger Anschlusstreffer. Auch Bullen-Leihgabe Reyna (32. Und 34.) wollte – jeweils allein vorm Tor – nicht treffen. Im Gegenzug ließ Ulmer bei einem Vorstoß das Netz zappeln – sein Schuss ging allerdings nur ans Außennetz. Der guten Stimmung der 13.560 Zuschauer in der Red Bull Arena tat das aber keinen Abbruch. Sorianos Heber, der Marke „Weltklasse“, zum 4:0 (40.) und sein Treffer zum 5:0 (44.) setzte sogar noch einen drauf. Grödig erfing sich im Laufe der ersten Halbzeit, ließ aber zu viele Chancen ungenutzt. Optisch gar nicht ersichtlich, hatte Grödig sogar 50 Prozent Ballbesitz. So ging man mit dem deprimierenden Spielstand von 0:5 in die Kabine.

Soriano ist nicht zu stoppen

„Das wird heute zweistellig“, hörte man so manchen Zuschauer in der Halbzeitpause flüstern. Tatsächlich dauerte es nur bis zur 54. Minute, ehe Soriano mit seinem vierten Tor auf 6:0 stellte. Sein Treffer zum 7:0 (65.) war bereits sein 95. im Dress von Red Bull Salzburg. Die Bullen gestatteten Grödig in der zweiten Hälfte mitzuspielen, waren aber weiterhin spielbestimmend und überlegen. Der eingewechselte Valentino Lazaro ballerte die Kugel in der 74. Minute zum 8:0 regelrecht ins Tor. Ein für das Spiel bezeichnendes Statement.

Müdigkeit aufgrund des Champions-League-Qualifikationsspiels am Mittwoch war der Mannschaft von Red Bull Salzburg in keinster Weise anzusehen. Sie sprühte über 90 Minuten regelrecht vor Spielfreude. Es war ja immerhin ein Derby – auch wenn es am Ende mehr als einseitig endete.

 

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