Tomas Celko gelang mit seinem sensationellen Premieren-Sieg gleich ein neuer Schanzenrekord und Routinier Andrea Mayr konnte sich ihren bereits dritten Titel bei den Frauen sichern. Eine Liga für sich war in diesem Jahr Tomas Celko aus der Slowakei, der schon im Vorlauf seine Ambitionen auf einen Podestplatz untermauerte und sich als Erster für das Finale qualifizierte.
Celko mit Schanzenrekord von 3:17,3 min
Unbeeindruckt von Hitze, Steigung und der tickenden Uhr ging Celko zielstrebig die Schanze hoch und passierte mit einem neuen Schanzenrekord von 3:17,3 min die Ziellinie. Erst zehn Sekunden später kam der Österreicher Hannes Meissel ins Ziel, kurz gefolgt von Simon Novak aus der Slowakei auf Platz drei. Sieger Tomas Celko meinte nach seinem Finallauf: „Meine Beine brennen höllisch aber ich bin extrem glücklich über den Sieg und vor allem den Schanzenrekord. Ich habe hart trainiert und bin heute angereist um den Bewerb zu gewinnen.“
Goldberger Fixstarter bei Red Bull 400 in Bischofshofen
Ex-Skispringer Andreas Goldberger, mittlerweile Fixstarter bei Red Bull 400, lies es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen die Schanze in Bischofshofen zu erstürmen. Nach dem Bewerb war der Oberösterreicher vollauf begeistert und meinte: „Wahnsinn, welche Stimmung mit so einer einfachen Idee erzeugt werden kann! Die fünf Minuten nach oben sind die Hölle, aber das Gefühl danach ist unschlagbar. Beim Red Bull 400 wird es einfach niemals langweilig und meinen größten Respekt verdienen die Feuerwehrstaffeln. Wie die Gas geben ist brutal.“
Andrea Mayr führt Frauen an
Im Bewerb der Frauen führte 2016 kein Weg an der fünffachen Weltmeisterin im Berglauf Andrea Mayr vorbei. Mit ihrer Finalzeit von 3:53,5min stand die Oberösterreicherin ihren männlichen Kollegen um nichts nach und holte sich ihren dritten Titel bei Red Bull 400. Platz zwei ging an Katarina Lovrantova, die damit den österreichischen Doppelsieg fixierte. Rang drei belegte die Siegerin aus dem Vorjahr, Lenka Svabikova aus Tschechien. Siegerin Andrea Mayr fand emotionale Worte: „Obwohl die Oberschenkel schwer wurden, waren die letzten Meter in diesem Jahr ein ziemlicher Genuss. Ich hatte nur mehr das Ziel vor Augen und das Publikum hat mich dann über die Ziellinie gepusht.“
Feuerwehrleute gingen an ihre Grenzen
Eine besondere Leistung lieferten die Männer der 76 Feuerwehr-Teams, die im Staffelbewerb bis an ihre Grenzen gingen. Ganz vorne landete am Ende das Team der Feuerwehr Rutzenmoos aus Oberösterreich, die 2015 noch knapp an einem Triumph gescheitert waren. Mit 2:04,3 min, also acht Sekunden Vorsprung, holten sie sich vor der Feuerwehr-Staffel Schmiedgasse 1 (OÖ) Platz eins. Die FF Unterstetten 1 machte das oberösterreichische Sieger-Trio komplett.
Ergebnisse im Detail:
Männer Full Distance
- Tomas Celko, 3:17,3 Min.
- Hannes Meissel, 3:27,3 Min.
- Simon Novak, 3:28,0 Min.
Frauen Full Distance
- Andrea Mayr, 3:52,5 Min.
- Katarina Lovrantova, 4:38,3 Min.
- Lenka Svabikova, 04:52,6 Min.
Firefighters
- Rutzenmoos Bwg 3, 2:04,3 Min.
- Feuerwehr Schmiedgassen 1, 2:12,3 Min.
- FF Unterstetten 1, 2:13,5 Min.