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Reaktionen von Austria und Rapid nach Prügelattacke auf Valentin Grubeck

Reaktionen von Austria und Rapid nach der Prügelattacke auf Valentin Grubeck.
Reaktionen von Austria und Rapid nach der Prügelattacke auf Valentin Grubeck. ©APA
Am Donnerstagabend wurde der Austria Amateur-Spieler Valentin Grubeck direkt vor der Generali Arena in Wien-Favoriten von mehreren Personen zusammengeschlagen. Bei den Tätern soll es sich um Rapid-Fans gehandelt haben. Nun melden sich Spieler und Trainer der beiden Vereine zu Wort.
Grubeck zusammengeschlagen

Die Emotionen vom 309. Wiener Derby kochen schon einige Tage vor dem Zusammentreffen auf dem Fußballfeld hoch. Austria Amatuer-Spieler Valentin Grubeck bekam dies am Donnerstagabend am einen Leib zu spüren als er von mehreren vermummten Personen zusammengeschlagen wurde und anschließend mit Prellungen und Abschürfungen die Nacht im Spital verbrachte. Bei den Tätern soll es sich um Rapid-Fans handeln, einen Verdächtigen konnte die Polizei schon festnehmen. Nun melden sich Club-Verantwortliche von Austria Wien und Rapid Wien zu Wort.

Reaktionen nach Prügelattacke auf Grubeck

Herbert Gager (Trainer Austria): “Ich bin schockiert, und meine Spieler sind genauso schockiert wie ich. Wir wollen das Derby am Sonntag für Valentin gewinnen. Für uns ist das eine zusätzliche Motivation, um auf dem Platz die richtige Antwort zu geben.”

Markus Kraetschmer (Wirtschaftsvorstand Austria): “Das sind Dinge, die unentschuldbar sind und im Fußball nichts verloren haben. Das sind massive Angriffe gegen die Austria-Familie. Hier wurden Grenzen überschritten, das ist nicht mehr tolerierbar. Wenn man nicht aufpasst, weiß ich nicht, wo das hinführen wird. Das ist eine schwere Körperverletzung, jetzt ist die Polizei gefordert, aber auch Rapid. Bei uns werden diese Leute Hausverbot bekommen, bei Rapid hoffentlich auch. Und wir werden bei der Bundesliga natürlich Stadionverbote für ganz Österreich vorschlagen. Die Zeiten von ‘Auge um Auge, Zahn um Zahn’ sind lange vorbei. Wir werden die Gespräche mit unseren Fans vor dem Sonntag intensivieren. Das soll ein Fußballfest ohne Kurzschlussreaktionen werden.”

Thomas Parits (Sportvorstand Austria): “Ich habe schon viele, viele Derbys erlebt. Sportliche Rivalität ist okay, aber hier wurden Grenzen überschritten. Die Mannschaften haben gute Werbung fürs Spiel gemacht, solche Vorfälle machen alles kaputt.”

Peter Klinglmüller (Pressesprecher Rapid): “Es liegen noch keine detaillierten Informationen vor. Aber wir stellen klar, dass wir jegliche Form der Gewalt scharf verurteilen und uns klar davon distanzieren. Wir sind an einer restlosen Aufklärung mehr als interessiert. Wenn es sich um Rapid-nahe Personen handeln sollte, werden diese mit sämtlichen möglichen Konsequenzen zu rechnen haben. Wir wünschen Valentin Grubeck eine rasche Genesung.”

Zoran Barisic (Trainer Rapid): “Wichtig wird sein, dass jetzt alle einen kühlen Kopf bewahren. Wenn so eine Aktion bei der Austria zur zusätzlichen Motivation beiträgt, dann tut es mir leid. So etwas würde ich niemals als Motivationsspritze heranziehen, das macht man nicht.”

Steffen Hofmann (Kapitän Rapid): “Ich denke, dass ein entscheidender Punkt überschritten worden ist. So eine Sache macht schon nachdenklich und besorgt, wenn jetzt sogar schon Spieler angegriffen werden. Das sind die Dinge, die viel zu weit gehen. Gewalt hat im Fußball nichts verloren. Durch diese Aktion wird das Sportliche sicher verdrängt. Es wird jetzt weniger um dieses tolle Spiel gehen, auf das sich alle freuen sollen. Jetzt wird etwas Thema sein, das nie stattfinden hätte sollen. Man muss jetzt schnell herausfinden, wer es war. Und diese Leute müssen ihre Strafe bekommen. Ganz schlecht wäre aber, jetzt alle wieder in einen Topf zu werfen.”

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