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Rückspiegel für sämtliche Bims in Wien

Nach mehreren Unfällen zwischen Fahrgästen und den Trams der Wiener Linien in den vergangen Monaten wird reagiert. Es sollen nun auch alle älteren Straßenbahnen einen Rückspiegel bekommen.

Nachdem es in den vergangenen Monaten zu einigen Unfällen zwischen Fahrgästen und den Trams der Wiener Linien gekommen ist, reagiert der Nahverkehrsbetrieb: “Es werden auch alle älteren Straßenbahngarnituren einen Außenspiegel bekommen”, kündigte ein Sprecher gegenüber der APA an. Dies betrifft rund 300 Züge der klassischen Typen E1 und E2. Die neuen Ulf-Modelle haben bereits einen Rückspiegel.

Für die Vorgängerfahrzeuge muss die Sichterweiterung des Fahrers in Richtung der Türen jedoch erst geschaffen werden, da derlei Rückspiegel nicht am Markt zu erhalten seien: “Wir werden ungefähr ein halbes Jahr brauchen, diesen Spiegel zu entwickeln.” Dies sei nicht ganz einfach, da der Fahrer einerseits den Türbereich einsehen können muss, andererseits dürften die Gestänge nicht zu weit in den Straßenraum hineinragen. Die Maßnahme sei den Wiener Linien von der zuständigen Aufsichtsbehörde, der Magistratsabteilung 64, nahegelegt worden.

Zwar sei die Präventionsmaßnahme, elektronische Türfüllerkanten in den E1-Garnituren einzubauen, um ein Einklemmen der Fahrgäste zu verhindern, noch wichtiger. Jedoch könne eventuell auch der Außenspiegel, der lediglich auf einer Seite, nämlich derjenigen mit Türen, angebracht wird, die eine oder andere Gefahrensituation verhindern, so der Wiener-Linien-Sprecher. Deshalb habe man sich der Sicht der MA 64 angeschlossen. Allerdings sei natürlich klar, dass sich auch mit Rückspiegel manche physikalischen Gesetze nicht aushebeln ließen: “Wenn es finster ist, sieht man nichts.” Dies gelte auch, wenn die Garnitur gekrümmt dastehe.

 

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