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Rauswurf für Disko-Türsteher

Nach dem Zwischenfall an der "Nachtschicht"-Tür wurden zwei Türsteher gekündigt. Jetzt sagen auch die Disko-Betreiber: "Sie haben Gäste geschlagen - und zuschlagen darf ein Türsteher nie."

Richard F.* war vor einem Monat von einem „Nachtschicht“-Türsteher bewusstlos geschlagen worden, sodass er wochenlang mit Hirnblutungen im Krankenhaus lag – die „VN“ berichteten exklusiv. Zunächst behaupteten die Türsteher, F. sei selbst gestürzt.

Kündigung

„Wir haben uns nun von dem betreffenden Türsteher, einem Deutschen, getrennt“, bestätigt Nachtschicht-Betriebsleiter Wolfgang Bezler auf Anfrage. Der Security-Mann sei „nicht so mit den Gästen umgegangen, wie wir uns das vorgestellt haben“, so der Diskobetreiber.

Die Berichterstattung hat dazu geführt, dass sich die Situation an der Disko-Tür zunehmends normalisiert. „Ich bin in den vergangenen Wochen sogar selbst draussen gestanden, um auf Nummer Sicher zu gehen“, so Bezler. Die Gendarmerie bestätigt: „Die neue Videoüberwachung greift, unsere Beamten haben auch Zugriff, wenn etwas passieren sollte“, so der Harder Vizekommandant Dietmar Sieber. Und passieren kann immer etwas, wenn 1000 Partytiger feiern. „Derzeit ermitteln wir in zwölf Fällen wegen Körperverletzungen in der Nachtschicht“, heißt es beim Posten Hard. „In den wenigsten Fällen“ seien Türsteher mit von der Partie, drückt es die Gendarmerie aus.

Außer Dienst geprügelt

Auch ein zweiter Security-Mann musste nur wenige Wochen nach Start der Disko gehen. Der Vorarlberger war beim Zwischenfall in der Nacht des 30. Oktober auch dabei – mischte aber nicht aktiv mit.

„Jedoch kam er mit seinen Kollegen privat ins Lokal und begann bei uns zu schlägern“, so Bezler, der daraufhin die Notbremse zog.

* Name von der Redaktion geändert.

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