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Raubüberfälle aus Langeweile

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Langeweile gaben die fünf Verdächtigen als Motiv für mindestens sieben Raubüberfälle an, die seit Jänner auf das Konto der Schüler und Lehrlinge im Alter von 15 bis 18 Jahren gehen sollen.

Die Opfer waren willkürlich ausgesuchte Jugendliche, denen die Bandenmitglieder Geld, Handys und Wertsachen abknöpften.

Am 17. Juni waren drei Schüler im Bezirk Alsergrund von der Jugendbande umzingelt und geprügelt worden. Die Täter entkamen mit Mobiltelefonen und Barem. Fast zwei Monate dauerte es, bis fünf Verdächtige ausgeforscht und festgenommen werden konnten. Mittlerweile schreiben die Ermittler des Kriminalkommissariats Mitte (Gruppe Schüssler) ihnen insgesamt sieben solcher Überfälle zu.

Die Burschen fragten ihre Opfer meist nach der Uhrzeit. „Danach habe sie sie ins Gebüsch gestoßen und ihnen alle Wertsachen abgenommen“, berichtete ein Kriminalist. Erbeutete Handys wurden verkauft. Mit ihren „Einnahmen“ finanzierten die Jugendlichen Disco-Abende. „Alle stammen aus einem normalen Elternhaus mit einem abgesicherten finanziellen Hintergrund. Die hätten das nicht ’nötig gehabt’“, meinte der Ermittler.

Trotzdem schlugen die Burschen laut Polizei im Schnitt wenigstens ein Mal pro Monat zu. Aus Langeweile, wie sie bei den Einvernahmen angaben. Die Verdächtigen wurden in die Justizanstalt Josefstadt eingeliefert. Hinweise über mögliche weitere Opfer werden unter der Telefonnummer 31310/43110 (Gruppe Schüssler) entgegengenommen.

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