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Mordalarm in Köstendorf: 83-Jährige tot aufgefunden

In Köstendorf (Flachgau) ist am Dienstagnachmittag eine alleinstehende Pensionistin offenbar einem Raubmord zum Opfer gefallen. Die Leiche wurde am Mittwochvormittag obduziert.
Bilder vom Tatort in Köstendorf
Weitere Bilder vom Tatort in Köstendorf
Spurensicherung am Tatort
Fahndungsfotos der Polizei
Ermittlungen in Köstendorf
Köstendorf: Bilder der Polizeiarbeit
Erste Ermittlungsergebnisse

Die 83-jährige Pensionistin wurde laut dem Leiter des Landeskriminalamt Salzburg, Albert Struber, gegen 15.00 Uhr von ihrer Hausärztin mit Kleidungsstücken gefesselt und geknebelt in ihrem Einfamilienhaus mitten im Ort gefunden. Ein Fenster war eingeschlagen, die Haustüre versperrt.

Spurensicherung in Köstendorf vor Ort

“Der Spurenlage am Tatort nach dürfte es sich um einen Einbruch handeln. Eine Ärztin auf Hausbesuch hat am Nachmittag geläutet, als die Frau nicht aufmachte, hat sie das eingeschlagene Fenster entdeckt und sofort die Polizei alarmiert”, so Struber. Die Beamten stiegen in das Haus ein und entdeckten im Wohnzimmer die Leiche der Frau. Für sie kam jede Hilfe zu spät, die Ärztin konnte nur noch den Tod der Pensionistin feststellen.

Polizei fahndet nach Verdächtigen

Wie die Frau zu Tode gekommen ist, war zunächst nicht klar. Im Zuge einer Großfahndung suchte die Polizei nach zwei bis drei verdächtigen Männern. Zeugen hatten bereits am 3. Dezember 2012 gegen 12.00 Uhr drei unbekannte männliche Personen gesehen. Diese gingen gerade vom Haus des Opfers weg. Eine Videoaufzeichnung eines Bankinstitutes in der Gemeinde Köstendorf sicherte Lichtbilder dieser Personen. Ein möglicher Tatzusammenhang kann zum derzeitigen Ermittlungsstand weder bestätigt noch ausgeschlossen werden.

Gefahndet wird nach drei männlichen,  ca. 30 Jahre alten, südländisch aussehenden Personen, welche sich zur fraglichen Tatzeit (04.12.2012, zw. 13:00 – 15:00 Uhr) im Nahbereich des Tatortes aufgehalten haben. Ob der auf den Lichtbildern abgebildete rote Pkw mit den Tatverdächtigen bzw. der Straftat in Verbindung steht, ist derzeit noch unbekannt. Einer der Verdächtigen trug eine auffällig blaue Jacke.

Zweckdienliche Hinweise werden von allen Polizeidienststellen und vom Journaldienst des Landeskrimianalamtes Salzburg (Tel. 059 133 50 3333) entgegengenommen.

Tatort in Köstendorf großräumig abgesperrt

Es ist aber unklar, ob sie tatsächlich mit der Tat etwas zu tun haben, hieß es. Die Polizei sperrte den Tatort großräumig ab. Am Nachmittag wurden auch mehrere Zeugen einvernommen. Beim Opfer soll es sich um die Witwe des ehemaligen Gemeindearztes von Köstendorf handeln.

Die Tat zeigt Parallelen zu einem brutalen Raubüberfall im nahen Straßwalchen Anfang September. Damals wurde ein 80-jähriger, gleichfalls alleinstehender Mann von zwei bis drei unbekannten Tätern in seinem Bauernhaus schwer verletzt. Einer der Räuber versetze dem Landwirt damals einen Stich in den Oberschenkel, dann fesselten die Täter ihr Opfer mit Klebeband und verklebten ihm den Mund. Dann durchsuchten sie das Haus, brachen einen Tresor auf und flüchteten. Der 80-Jährige konnte sich nach dem Überfall noch gefesselt 150 Meter zum Nachbarhaus schleppen. (APA)

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