Dabei schaute es nach Treffern von Burgstaller (29.) und Schaub (37.) ganz nach einem vollen Erfolg für den Rekordmeister aus. Nach dem Seitenwechsel jedoch fiel Rapid in alte Muster zurück und kassierte gegen aufopfernd kämpfende Wolfsberger noch den Ausgleich aufgrund der Tore von Micic (57.) und Liendl (89./Elfmeter).
Nicht nur das Finish, auch die Anfangsphase stand im Zeichen des WAC. Schon nach 15 Sekunden schoss Topcagic nach Vorlage von De Paula aus guter Position daneben. Wenig später wurde der Wolfsberger Stürmer im Strafraum gerade noch am Abschluss gehindert.
Rapid stabilisierte sich wieder
Nach einigen Minuten bekam Rapid die Partie allerdings in den Griff. In der 13. Minute wurde Dobnik bei einem Schuss von Schaub erstmals geprüft, kurz danach musste der WAC-Goalie bei einer Chance von Burgstaller nach Pass von Schaub sein ganzes Können aufbieten.
In der 29. Minute war Dobnik erstmals geschlagen. Burgstaller profitierte von einem schweren Patzer von Jovanovic, der bei einem Abschlagversuch eine Kerze produzierte, und brachte Rapid in Führung. Acht Minuten später blieb ein Pass von Sabitzer in der WAC-Abwehr hängen, Schaub schnappte sich den Ball und schoss trocken zum 2:0 für die Gäste ein.
Rapid präsentierte sich in dieser Phase in starker Verfassung und schien das Cup-Aus gegen den Regionalligisten LASK problemlos verkraftet zu haben. In Bedrängnis geriet der Rekordmeister vor der Pause nur in der 39. Minute, als Schrammel nach Freistoßflanke von Liendl an die eigene Stange köpfelte.
WAC erhöhte den Druck
Nach dem Seitenwechsel aber erhöhten die Wolfsberger den Druck und wurden dafür in der 56. Minute erstmals belohnt. Einen Eckball von Liendl legte Topcagic per Kopf für Micic ab, der mit einem wuchtigen Direktschuss unter die Latte auf 1:2 verkürzte. In der Folge nahm der WAC volles Risiko und drängte Rapid in die Defensive, wurde vorerst aber nur bei Standards gefährlich – so etwa in der 77. Minute, als Novota einen Kopfball von Baldauf parierte.
Die Wiener gingen mit den sich bietenden Konterchancen fahrlässig um. Sabitzer etwa hatte in der 86. Minute die Entscheidung auf dem Fuß. Die Strafe dafür folgte in der 89. Minute. Kerhe kam nach einem Kontakt mit dem eingewechselten Pichler im Strafraum zu Fall, Liendl verwertete den Elfmeter sicher.
Dennoch hatte Rapid noch die Siegeschance. Nach einem Eckball von Hofmann traf Sonnleitner einen Meter vor dem leeren Tor den Ball nicht und verletzte sich obendrein bei dieser Aktion.
(APA)