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Rapid Wien gegen Metalist Charkiw in der Europa League: Versöhnlicher Abschied geplant

Europa League: Rapid Wien tritt am Donnerstagabend gegen Metalist Charkiw an.
Europa League: Rapid Wien tritt am Donnerstagabend gegen Metalist Charkiw an. ©APA
Am Donnerstag spielt Rapid Wien das letzte Mal in der Europa League. Um 21.05 Uhr treten die Hütteldorfer im Wiener Ernst Happel-Stadion gegen Metalist Charkiw an und hoffen auf einen versöhnlichen Abschied, denn das Zeil heißt ganz klar: Punkte holen.

Vor der letzten Partie in Gruppe K wartet Rapid Wien noch immer auf den ersten Zähler, nun soll gegen die bereits als Poolsieger feststehenden Ukrainer unbedingt ein Schicksal wie jenes der Shamrock Rovers vermieden werden – die Iren schieden im Vorjahr als bisher einziges Team der vierjährigen Europa-League-Geschichte ohne Punkt aus der Gruppenphase aus.

Rapid ohne Hofmann gegen Charkiw

“Unser Ziel lautet ganz klar, anzuschreiben”, erklärte Peter Schöttel. Deshalb will der Trainer trotz des Liga-Heimspiels am Sonntag gegen Wacker Innsbruck (in diesem Match gibt es freien Eintritt für alle Zuschauer bis 14 Jahre) seine stärkste Formation aufbieten. “Wir stellen die Spieler auf, von denen wir den größten Erfolg erwarten.” Steffen Hofmann, Muhammed Ildiz und Thomas Prager gehören allerdings nicht dazu – das Trio fällt wegen Blessuren aus. Hofmann ist wegen einer Oberschenkelverletzung nach wie vor nicht fit. “Das ist offenbar eine komplexe Sache”, sagte Schöttel, dessen Kapitän noch in der Vorwoche mit der Mannschaft trainierte, dann aber am Samstag gegen Ried zur Pause in der Kabine bleiben musste. Auch ohne den Kapitän werde die Mannschaft verbissen um ein Erfolgserlebnis kämpfen, versprach Schöttel. “Die Spieler sind sehr motiviert. Es wird viel auf den Kopf ankommen, und darauf, dass wir schlau sind.”

Metalist Charkiw nicht in Bestbesetzung

Diesmal könnte Rapid zugute kommen, dass Metalist möglicherweise nicht in Bestbesetzung einläuft. Laut ukrainischen Medienberichten traten unter anderen die Leistungsträger Taison und Cleiton Xavier die Reise nach Wien erst gar nicht an.

Trotz der bisherigen fünf Niederlagen sieht Schöttel die Teilnahme an der Gruppenphase positiv. “Wir haben wichtige Erfahrungen gemacht.” Außerdem seien die meisten Auftritte der Grün-Weißen auf internationaler Ebene in Ordnung gewesen. “Wir hatten nur ein schlechtes Spiel, das 0:4 daheim gegen Leverkusen. Das erste Match (Anm.: 1:2 im “Geisterspiel” daheim gegen Rosenborg) war schon entscheidend. Wenn wir da nicht verloren hätten, wäre uns die ganze Fragerei nach dem ersten Punkt erspart geblieben.”

“Auftritte von Rapid waren nicht peinlich”

Sollte Rapid auch nach dem Donnerstag-Match ohne Zähler dastehen, wäre dies laut Schöttel nicht peinlich. “Es war ja nicht so, dass uns jeder Gegner aufgemischt hat. Null Punkte wären ärgerlich, aber unsere Auftritte waren nicht peinlich”, betonte der 45-Jährige. “Mich hat gestört, wie einfach weggewischt wurde, dass wir im Herbst zehn Spiele mehr hatten als Austria oder Sturm. Und wenn ich das 0:0 zwischen Salzburg und Austria am Sonntag hernehme, habe ich zwei Mannschaften gesehen, die auch nicht besonders frisch waren.”

Wie frisch die Rapidler noch sind, werden am Donnerstag rund 36.000 Zuschauer vor Ort zu sehen bekommen – so viele Karten waren zumindest bis Mittwochmittag verkauft. 150 Anhänger und 40 Medienvertreter reisen aus der Ukraine an.

Wechselgerüchte um Marcel Sabitzer

Die Unterschrift von Marcel Sabitzer unter einen Rapid-Vertrag steht noch aus, allerdings deutet alles auf einen Wechsel des Admira-Youngsters zum Rekordmeister im Jänner hin. “Es gibt eine mündliche Einigung mit dem Spieler, aber noch nicht mit dem Verein”, erzählte Schöttel und bezeichnete Sabitzer als einen vielseitig verwendbaren Offensivspieler genau nach seinem Geschmack. Auch der neue Rapid-Sportdirektor lässt weiter auf sich warten, präsentiert werden könnte er im Laufe der übernächsten Woche.

(APA/Red)

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