Rapid nach 3:0-Sieg über PAOK in EL-Gruppenphase
Die Auslosung für die am 20. September beginnende Gruppenphase findet am Freitag um 13.00 Uhr in Monte Carlo statt. Nach den Ausschreitungen vor einer Woche in Thessaloniki wurde Österreichs aktueller Vizemeister neben einer Geldstrafe von 75.000 Euro auch zur Austragung eines Europacup-Spiels ohne zahlende Zuschauer verurteilt. Rapid wird allerdings gegen dieses erstinstanzliche Urteil bei der UEFA-Berufungskommission Einspruch einlegen.
Bereits in der Anfangsphase hatte Rapid das Kommando übernommen, zunächst aber ohne wirklich gefährlich zu werden. Dann brachte aber Deni Alar seine Mannschaft in Führung. Sein 1:0 gegen PAOK wurde von Goalie Königshofer mit einem weiten Abschlag auf Burgstaller eingeleitet, der sich gegen Etto durchsetzte und eine Maßflanke auf Alar schlug. Der 22-Jährige ließ PAOK-Goalie Glykos mit einem plazierten Hechtkopfball keine Chance.
Danach kam Rapid so richtig in Fahrt. Sonnleitner verfehlte in der 42. Minute per Kopf nur knapp das PAOK-Tor, kurz vor der Pause setzte Alar den Ball nach einer schönen Einzelaktion nur knapp neben das lange Eck. In der 48. Minute folgte der nächste große Auftritt des Ex-Kapfenbergers, als er per Freistoßflanke Boyd bediente – der sträflich alleingelassene US-Amerikaner bedankte sich mit einem Aufsitzer-Kopfball zum 2:0.
Danach entwickelte sich die Partie zur Nervenschlacht. PAOK nahm volles Risiko, präsentierte sich aber wie schon im Hinspiel als Meister im Chancenvernebeln. In der Nachspielzeit sorgte Kapitän Steffen Hofmann mit einem Schuss aus 50 Metern ins leere Tor für den Endstand.
Für den angekündigten Einspruch gegen die UEFA-Sanktionen hat Rapid am Donnerstag möglicherweise Pluspunkte gesammelt. Das Hochrisiko-Spiel ging bei einer äußerst stimmungsvollen Atmosphäre und ohne jegliche Zwischenfälle über die Bühne.