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Rapid-Jäger Red Bull Salzburg empfängt Überraschungsteam Admira Wacker

Mit Martin Hinteregger hat Red Bull Salzburg wieder seinen Abwehrturm gegen Admira Wacker.
Mit Martin Hinteregger hat Red Bull Salzburg wieder seinen Abwehrturm gegen Admira Wacker. ©Red Bull / GEPA
Beide feierten bisher sechs Saisonsiege in der Fußball-Bundesliga, in der Tabelle sind sie nach elf Runden nur durch einen Zähler getrennt: Der Zweite Red Bull Salzburg empfängt Samstagnachmittag (LIVETICKER ab 15.45 Uhr) den Vierten Admira Wacker Mödling. Seit der dritten Runde ist die Elf von Trainer Peter Zeidler ungeschlagen und laut ihrem Trainer mittlerweile ein echtes Kollektiv. Die Admira rechnet sich dennoch einiges aus.

Die Salzburger gewannen vier der fünf Spiele vor der Länderspielpause. Am Samstag (16.00 Uhr) wollen sie weitermachen wie davor. “Vor allem gegen Mattersburg hat es in der Mannschaft ‘klick’ gemacht. Seitdem sind große Begeisterung und Enthusiasmus zu spüren”, sagte Zeidler vor dem Duell gegen die Südstädter. Die Zielsetzung vor heimischem Publikum ist klar: Für den Meister zählen nur drei Punkte. “Wir wollen diesen Prozess weitergehen.” So drückt das der ausgebildete Pädagoge Zeidler aus.

Red Bull Salzburg feiert Erfolgslauf

Nach einem vor allem international enttäuschenden Saisonstart haben die Salzburger zuletzt 2:1 bei Rapid gewonnen und sich dadurch bereits auf einen Zähler an den Tabellenführer herangearbeitet. Mit einem Erfolg würden die “Bullen” den erst am Sonntag beim WAC gastierenden Hütteldorfern zumindest vorübergehend die Tabellenführung streitig machen. “Wir schauen nicht auf die Tabelle. Wir wollen unseren Lauf fortsetzen, dann kommt das andere ganz von selbst”, meinte Zeidler. Die Länderspielpause hätte seiner Mannschaft zwar neuerlich gut getan, so der Trainer, doch mit der Admira kommt das bisherige Sensationsteam der Saison nach Wals-Siezenheim. “Die Admira ist eine Mannschaft mit sehr großem Teamgeist. Mir imponiert ihre taktische Ausrichtung”, streute Zeidler dem Gegner Rosen und bescheinigte den Niederösterreichern “absolute Qualität”.

Admira rechnet sich etwas aus

“Gegen Red Bull gilt es punktgenau und hundertprozentig diese Qualität auf den Platz zu bringen, sonst wird es ein sehr schwieriges Spiel”, weiß Admira-Trainer Oliver Lederer. Gut gelaunt nach dem 4:0-Erfolg in Mattersburg versuchte Lederer gemeinsam mit seinem Pendant Ernst Baumeister konditionelle Schwerpunkte zu setzen, das ein oder andere “Wehwehchen” auszukurieren und das spielerische Niveau der Truppe neuerlich zu steigern. “In erster Linie haben wir versucht unser Spiel zu festigen und vielleicht sogar weiterzuentwickeln”, erklärte Lederer. Gegen die favorisierten und mit “übertrieben viel Qualität” (Lederer) ausgestatteten Salzburger stehen einige Spieler wie Lukas Grozurek, Patrick Wessely und möglicherweise auch Thomas Ebner nicht zur Verfügung. Für Lederer kein Grund nach Ausreden zu suchen. “Wir haben ja eine Akademie im Hintergrund.” Die Ausfälle würden eben mit jungen, aber dennoch qualitativ guten Spielern ersetzt werden.

Erstes Saisonduell endete 2:2

“Es ist ein Spiel, das eine besondere Herausforderung darstellt, der wir uns sehr gerne stellen”, meinte Lederer. Ein möglicher Punktgewinn wäre kein zusätzlicher Bonuspunkt. “Bonusspiele gibt es aus unserer Sicht keine.” Der Schwierigkeit der Aufgabe ist sich Lederer selbstverständlich bewusst. “Wir werden eine großartige Leistung brauchen, um das eigene Drittel zu verteidigen. Ich traue es meiner Mannschaft aber auch zu, das über 90 Minuten gut hinzukriegen.” Das erste Saisonduell endete in der Südstadt 2:2, damals spielten die Hausherren ihre Stärken aus – beide Treffer fielen durch Standards. Cican Stankovic verlor daraufhin seinen Status als Nummer eins im Salzburger Tor an Alexander Walke. Bis zuletzt bekamen die “Bullen” ihre Standard-Schwäche nicht in den Griff. “Bei unserem Defensivverhalten bei Standardsituationen müssen wir uns noch verbessern”, hatte Walke nach dem Sieg bei Rapid gefordert.

Martin Hinteregger kommt zurück

Stabilität in Salzburgs Abwehrverbund soll der nach seiner Knieverletzung wiedergenesene ÖFB-Teamverteidiger Martin Hinteregger bringen. Lederer geht davon aus: “Ich glaube, dass Hinteregger durch seine Kopfballstärke beziehungsweise allein durch seine Anwesenheit und sein Coaching der Mannschaft Sicherheit geben wird”, meinte Lederer und fügte hinzu: “Sich darauf zu verlassen, gegen Salzburg allein über Standards zum Erfolg zu kommen, wird zu wenig sein.”

(APA)

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