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Rapid: Ex Ultras Chef bleibt in U-Haft

Der prominente Rapid Ultra Oliver P. bleibt weiter in Haft.
Der prominente Rapid Ultra Oliver P. bleibt weiter in Haft. ©APA
Der nach den Ausschreitungen im Hanappi-Stadion vom 7. September 2013 in der Vorwoche festgenommene Ex-"Ultras"-Chef Oliver P. bleibt in U-Haft. Ein Enthaftungsantrag wurde am Dienstag vom Wiener Straflandesgericht abgewiesen und die U-Haft um vier Wochen verlängert.

Der Verteidiger des prominenten Rapid Fans, Marcus Januschke, bezeichnete die Entscheidung als “haarsträubend” und “rechtsstaatlich bedenklich”. Oliver P. wird von Fotos aus Überwachungskameras belastet, die ihn bei Tätlichkeiten zeigen sollen. Januschke wertet die Bilder demgegenüber als Beweis, dass sein Mandant versucht habe, kalmierend auf andere Fans einzuwirken und die Situation zu beruhigen. Zur Untermauerung dieser Ansicht wurde neben einem Ordner und einem weiteren Fan auch ein Kontaktbeamter der Polizei sowie ein unbeteiligter Zeuge zur Haftverhandlung bestellt. “Offenbar war keine Aussage darunter, um den Tatverdacht entkräften zu können”, stellte Gerichtssprecherin Salzborn fest.

Rapid Fans weiter in Haft

Neben Oliver P. befinden sich derzeit noch vier weitere Rapid-Anhänger in U-Haft. Deren Haftprüfung findet in der kommenden Woche statt. Wegen der Randale nach dem Freundschaftsspiel zwischen Rapid Wien und dem 1. FC Nürnberg wird gegen insgesamt 46 Beschuldigte wegen Landfriedensbruchs, Körperverletzung, gefährlicher Drohung, Widerstands gegen die Staatsgewalt und schwerer Sachbeschädigung ermittelt.

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