Auf dem meistbefahrenen Radweg Wiens wurden 1,506.117 Pedalritter an den beiden automatischen Zählstellen registriert. Das ergibt im Vergleich zum Jahr 2013 ein Plus von 24 Prozent. An Werktagen fiel das Plus mit rund 28 Prozent sogar noch höher aus, wie betont wurde. Neben der Ringstraße ist laut Mobilitätsagentur auch die Operngasse im Bereich Karlsplatz eine stark frequentierte Stelle. Im Jahr 2014 kamen dort 1,121.962 Radfahrer vorbei.
Die meisten Radfahrer gab es im Juni
Der Monat mit dem meisten Radverkehr war der Juni, auch wenn der Tagesbestwert schon zuvor verzeichnet wurde. Denn der stärkste Tag war im Vorjahr der 21. Mai, ein Mittwoch. Damals wurden am Opernring 9.346 Vorbeikommende gezählt.
Nicht völlig unbeteiligt waren die klimatischen Verhältnisse: Die Wetterbedingungen waren im Jahr 2014 laut Mobilitätsagentur günstiger. So gab es im Jahr 2013 insgesamt 150 Tage mit Niederschlag, im Jahr 2014 waren es hingegen nur 139 regnerische Tage. Außerdem mussten die Wiener 2013 an 17 Tagen bei Minusgraden frieren, 2014 war das lediglich an zehn Tagen der Fall.
Zählstellen zeigen nur Momentaufnahmen
Die Zählstellen, so wurde betont, bilden die punktuelle Situation des Radverkehrs an einigen Orten in Wien ab. Die Auswertung der Untersuchung zur Verkehrsmittelwahl für das Jahr 2014 wird Auskunft über den Radverkehrsanteil in Wien geben, hieß es.
“Die Steigerungszahlen sind sehr erfreulich, unsere Anstrengungen der vergangenen Jahre machen sich bezahlt: Die Wienerinnen und Wiener entdecken das Fahrrad als ihr Verkehrsmittel. Für die Stadt ist diese Entwicklung zu begrüßen: Mehr Radverkehr bedeutet weniger Abgase, weniger Stau und mehr Spaß und Bewegung”, freute sich Wiens Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne).
Bedingungen in Wien sollen verbessert werden
Und Wiens Rad-Beauftragter Martin Blum versprach: “Die Zunahme zeigt, dass der Ausbau der Infrastruktur und die Bewusstseinsbildungsmaßnahmen der Stadt Wien wirken. In den kommenden Jahren ist geplant, die Bedingungen für Wiens Radfahrende und für das Zu-Fuß-Gehen weiter zu verbessern.” (APA)