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Radsport: Belgier Weylandt erlag Verletzungen nach Sturz beim Giro

Der 94. Giro d'Italia trägt Trauer. Der belgische Radprofi Wouter Weylandt ist am Montag nach einem Sturz auf der 3. Etappe gestorben.
Radprofi Wouter Weylandt

Der Kollege des Tirolers Thomas Rohregger im Team Leopard-Trek stürzte auf der Abfahrt vom Bocco-Pass im Hinterland von Genua Ziel mehr als 20 Meter ab und zog sich dabei tödliche Verletzungen zu. Ärzte versuchten nach Angaben der “Gazzetta dello Sport” und des TV-Senders RAI erfolglos, den 26-Jährigen wiederzubeleben.

Weylandt streifte nach ersten Angaben mit einem Pedal eine Mauer, verlor bei hohem Tempo die Kontrolle und fiel über eine Böschung auf die weiter unten liegende Fahrbahn. Der Belgier hatte im Vorjahr eine Etappe des Giro und 2008 eine der Spanien-Rundfahrt gewonnen. Er fuhr seit heuer beim neuen Team der Brüder Fränk und Andy Schleck. “Wouter Weylandt war schon bewusstlos, als wir eintrafen. Wir haben 40 Minuten lang versucht, ihn zu reanimieren. Aber es war nichts mehr zu machen”, hieß es in einem Statement von Rennarzt Giovanni Tredici nach dem vierten Todesfall in der Geschichte der Italien-Rundfahrt.

Den Sieg auf dem 173-km-Abschnitt von Reggio Emilia nach Rapallo an der ligurischen Küste sicherte sich der Spanier Angel Vicioso im Sprint einer fünfköpfigen Spitzengruppe vor dem Schotten David Millar und seinem Landsmann Pablo Lastras. Das Rosa Trikot des Gesamtführenden der 94. Auflage wechselte vom Briten Mark Cavendish zu Millar, der mit den Ausreißern 21 Sekunden Vorsprung auf das Feld herausholte. Die Siegerehrung wurde abgesagt. (APA)

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