Die Gründonnerstags-Tradition geht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Jedes Jahr reist die Königin in eine andere britische Ortschaft und ehrt dort Gemeindemitglieder im Alter von über 70 Jahren für ihr Engagement. Dieses Mal waren es 88 Männer und 88 Frauen – für jedes Lebensjahr der Königin einer.
Jeder der Teilnehmenden bekam der Tradition entsprechend einen roten und einen weißen Beutel überreicht. Der rote enthielt insgesamt 5,50 Pfund in Münzen, im weißen Beutel waren eigens geprägte Silbermünzen. Sie tragen das Original-Porträt Elizabeths, das schon die Münzen in ihrem Krönungsjahr 1953 zierte.
Die Münzen stehen symbolisch für Kleidung und Essen, das die königliche Familie früher am Gründonnerstag an die Armen verteilte. In Anlehnung an das biblische Abendmahl sollen die Monarchen auch die Füße der Geehrten gewaschen haben. Diese Tradition wurde jedoch im 17. Jahrhundert durch die Münzübergabe abgelöst, wie der Buckingham-Palast mitteilte.